Auch heute schliefen wir aus (wenn man bis 7 Uhr schlafen als Ausschlafen bezeichnen kann). Bevor wir unser Hotel in Mississauga verließen, frühstückten wir in aller Ruhe, packten unsere restlichen Sachen und checkten aus. Knapp 300km lagen heute wieder vor uns. Für die nächsten 2 Tage ging es auf die Bruce Peninsula, eine knapp 100km lange Landzunge die am Lake Huron und der Georgian Bay liegt. Zu unserer Zeit hatte dort zwar schon fast alles geschlossen aber wir wollten die Zeit sowieso mit Wanderungen verbringen. Die letzten Tage hatten uns schon etwas geschlaucht und so langsam machte sich auch ein wenig die Trägheit bemerkbar. Da kam es uns ganz gelegen, die nächsten Tage ruhiger angehen zu lassen.
Schnell ließen wir den Trubel auf der überfüllten Autobahn hinter uns und gelangten auf eine Landstraße. Auf dieser kamen wir bei 80km/h natürlich nicht so schnell voran, wie auf der Autobahn aber es ging gemächlicher zu und man wurde nicht von allen Seiten überholt. Unterwegs fuhren wir jedoch immer wieder durch dichten Nebel und Schneeregen. Hoffentlich wurden die Straßen nicht glatt.
Von der Stadt Owen Sound, die recht trist ist und keinen Besuch lohnt, fuhren wir noch 100km bis wir das Örtchen Tobermory und unser heutiges Ziel erreichten. Unser Motel befand sich direkt am See und wir hatten ein Zimmer mit Blick auf selbigen gebucht. Um 15:00 Uhr waren wir vor Ort und checkten ein. Tobermory ist übrigens auch Ausgangspunkt für den 843km langen Bruce-Trail, der bis zu den Niagara-Fällen führt.
Wir hingegen gingen kurz auf unser schönes Zimmer und liefen dann zu Fuß zum Visitor Centre. Hier hatte uns die Dame von der Rezeption empfohlen auf den Aussichtsturm zu gehen und den Blick zu genießen. Das taten wir auch. Das Besucherzentrum selbst war bereits für diese Saison geschlossen.
Da der Tag sich so langsam dem Ende neigte, folgten wir noch ein Stück weit dem hier ausgeschilderten Rundwanderweg und liefen danach zurück zum Motel. Dort ließen wir den Tag ausklingen und gingen früh schlafen.