Iran: Ausflug nach Persepolis, Pasargadae und Naqsch-e Rostam

Ein Highlight unseres Aufenthalts im Iran stellte der Besuch der altpersischen Residenzstadt Persepolis dar. Sie war eine der Hauptstädte des antiken Perserreichs unter den Achämeniden und wurde 520 v. Chr. von König Darius I. gegründet. Der Name „Persepolis“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Stadt der Perser“; der persische Name Takht-e Jamshid – Thron des Jamshid – bezieht sich auf den mythologischen König Jamshid.

Da man für die Besichtigung der drei Stätten mindestens einen halben Tag einplanen sollte, startete der Tag früh. Um 07:30 Uhr wurden wir von unserem Guide Sasan im Hotel abgeholt. Ein sehr netter Zeitgenosse, mit dem wir schnell ins Gespräch kamen. Er sprach nicht nur sehr gut Englisch, sondern lernte auch deutsch.

Sasan brachte uns zum Auto, in dem der Fahrer wartete. Wir starteten unsere Tour zuerst Richtung Persepolis. Die ehemalige Stadt gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist zu den Hauptzeiten gut besucht. Da wir bereits gegen 09:00 Uhr  hier eintrafen, waren noch nicht viele Touristen vor Ort.

Für 300.000 IRR / Person erwarben wir das Eintrittsticket und betraten die historische Anlage.

Als man die frühere Residenz Pasargadae um 50 km hierher verlegte, wurde am Fuße des Berges Kuh-e Mehr, eine 15 ha große Terrasse angelegt. Über 14 Gebäude sind auf der Plattform unter Darius I und seinen Nachfolgern, u.a. Xerxes, Artaxerxes I. und Artaxerxes II. errichtet worden. Weitere Paläste wurden unmittelbar am Fuß der Terrasse ausgegraben. Die Palaststadt wurde 330 v. Chr. durch Alexander den Großen zerstört.

Über 111 Stufen begaben wir uns über die doppelläufige Treppe hinauf zu der Plattform. Hier erklärte uns Sasan auch gleich, dass man am Beispiel der Treppe sehr gut erkennen kann, was tatsächlich noch von früher erhalten wurde und welche Stellen ausgebessert werden mussten. Die bearbeiteten Steine sind riffelartig und stechen sofort heraus.

Auf der Plattform angekommen befanden wir uns vor dem „Tor aller Länder“. Es wurde von Xerxes I. nach seiner Thronbesteigung erbaut, der den Hauptzugang zur Palastanlage vom Süden in den Westen verlegte und dafür die doppelläufige Treppe bauen ließ. Auf dem Tor sind mystische Wesen zu erkennen.

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Sasan erklärte uns alles in Ruhe und wir waren jetzt schon froh, uns für eine Tour mit Guide entschieden zu haben. Die Bedeutung und die Ausmaße der einstigen Palastanlage kann man alleine gar nicht verstehen.

Geradeaus führte uns der Weg, der auch als Straße der Armee bezeichnet wird, zu dem unvollendeten Tor. Hier befinden sich auch Statuen des doppelköpfigen Greifs Homa. Interessant war die Frage Sasans, wo wir den Greif denn schon einmal gesehen hätten? Und wer hätte es gedacht: Schaut mal auf das Logo der Fluggesellschaft Iran Air .

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Vom unvollendeten Tor kann man einen guten Rundumblick über Persepolis genießen.

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Schaut man sich manche Säulen genauer an, kann man erkennen, mit welcher Detailgetreue früher gearbeitet wurde. Sehr beeindruckend.

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Vorbei am Hundersäulensaal (von dem allerdings nicht mehr viel zu erkennen ist), gelangten wir in den Apadanapalast. Auch hier erklärte uns Sasan in Ruhe die verschiedenen Abbildungen.

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Der nördliche, sowie der östliche Seitenaufgang zum Apadanapalast sind mit diversen wunderbaren Reliefs geschmückt, deren qualitativ hochwertige Steine den vernichtenden Brand durch Alexander den Großen großteils überstanden haben. Die Darstellungen auf beiden Aufgängen sind sich sehr ähnlich und weichen lediglich in wenigen Punkten voneinander ab, von der Nord-Ost-Ecke ausgehend sind die Motive punktsymmetrisch an den Fassaden angebracht. Ob die Unterschiede zwischen den beiden Aufgängen chronologischen Ursprungs sind oder durch die gleichzeitige Arbeit verschiedener Handwerkergruppen verursacht sind, bleibt umstritten.

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Im gesamten Palast kann man auch häufiger Reliefs eines Löwen erkennen, der einen Stier angreift. Die Bedeutung dieses Bildes ist umstritten. Es gibt hierzu vier bestehende Ansichten, die bspw. einerseits die Macht des Königs (der Löwe) demonstrieren sollen, andererseits auch das Entstehen neuen Lebens sympolisieren könnten.

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Die äußeren Aufgänge zeigen in langen Reihen die Repräsentationen der 28 Völker wie Meder, Bewohner von Babylonien, Arabien und Ägypten, ferner Griechen, Skythen und Inder – kenntlich an ihrer Tracht sowie typischen Gesten und Waffen, mit denen sie dem König die Gaben ihrer Länder zum Neujahrsfest bringen. Es finden sich z. B. lange Faltengewänder aus Assyrien, einige Inder mit fein gewebten Überwurfmänteln oder Syrer mit Leibrock und Stola. Die einzelnen Gruppen sind durch Zypressen voneinander getrennt.

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Die Reliefs auf den nächstgelegenen Aufgängen zeigen in drei Registern angeordnete Soldaten, hohe Würdenträger, sowie Wagenlenker und an Zügeln geführte Pferde.

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Auffällig ist, dass in Persepolis ganz keine Kampfhandlungen abgebildet werden.

Wir begaben uns in die Halle des Palasts, der von 36 knapp 20 Meter hohen Säulen flankiert ist. In den 60×60 m großen Saal passten 10.000 Menschen hinein. Auch hier findet man wieder die Darstellungen des Stiers, Löwen, Greifvogel und Menschen.

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Vom Apadanapalast gelangten wir zur privaten Residenz Darius I. – dem Tacharapalast. Dieser beliegt 3 Meter höher als der Apdanapalast und wird auch „Darios-Palast“ genannt. Er ist der besterhaltene Palast in Persepolis. Hier sind die riesigen Tür- und Fensterrahmen noch deutlich zu erkennen. Grund für den guten Zustand dieses Palastes ist höchstwahrscheinlich, dass die Grundstruktur überwiegend aus massiven Steinblöcken errichtet worden ist. Sie sind mehrere Tonnen schwer, die Reliefs auf den Innenseiten der Türrahmen noch relativ gut erhalten.

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Von hier führt eine Treppe hinauf zum Xerxespalast. Der auch als Hadishpalast bezeichnete private Palast König Xerxes´ gehört zu den schlechterhalteneren Gebäuden auf dem Gelände. Bei dem Brand wurden die meisten Reliefs beschädigt und der Palast wahrscheinlich durch das Entfernen der Säulen zum Einsturz gebracht.

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Oben auf dem Berg kann man die in den Stein geschlagenen Felsengräber von Artaxerxes II. und Artaxerxes III. erkennen. Welchem König jedoch welches Grab gehört ist nicht sicher. Wir gingen nicht hinauf, da sich die Hauptgräber der Könige Darius I., Darius II., Xerxes I. und Artaxerxes I. in Naqsch-e Rostam befinden. Diesen Ort wollten wir als letztes aufsuchen.

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Wir begaben uns zurück zum Tor aller Länder und verließen die beeindruckende Ausgrabungsstätte.

Mit unserem Fahrer ging es knapp 80 km weiter bis nach Pasargadae. Die altpersische Residenzstadt liegt auf ca. 1900 m Höhe im Zagrosgebirge und war die erste Residenz des Perserreichs unter den Achämeniden.

Pasargadae wurde von dessen erstem König Kyros II. gegründet, vielleicht als Heerlager, und von seinem Nachfolger Kambyses II. zwischen 559 v. Chr. und etwa 525 v. Chr. ausgebaut. Die Stadt erstreckte sich über ca. 300 ha und verfügte damals über ein ausgeklügeltes unterirdisches Bewässerungssystem.

Nachdem wir den Eintritt von 200.000 IRR / Person bezahlt hatten, fuhren wir mit dem Auto bis zum Kyros-Grab. Der eindrucksvolle Bau steht auf einem hohen sechsstufigen Sockel.

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Weiter ging es mit dem Auto zum 1,2 km entfernten ehemaligen Residenzpalast. Die fünf mal sechs Säulenreihen umfasst die Haupthalle, an der die Vorhallen und Gartenanlagen angrenzten.

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Sasan fragte uns, warum die Säulenstümpfe wohl alle gleich aussahen? Die Antwort darauf ist so simpel, dass wir nicht drauf kamen; weil die Säulen nicht nur aus Stein, sondern auch als Holz bestanden und dieses heute natürlich nicht mehr erhalten ist. Wieder einmal können wir sagen: Auf jeden Fall einen Guide für einen Ausflug nach Persepolis nehmen.

Auch in Pasargadae sind wieder die Stiermenschen und Löwenköpfe auf den Resten der Säulen und Mauern zu sehen.

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Weiter süd-östlich befindet sich das ehemalige Torgebäude. Einst war es von riesigen Wächterfiguren flankiert; heute ist nur noch eine Reliefplatte mit einer geflügelten männlichen Gestalt erhalten geblieben.

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Vor allem aber sollte man neben den Ausgrabungsstätten auch die umliegende Landschaft nicht vergessen. Die Weite und Einsamkeit sind unbeschreiblich.

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Zurück am Auto ging es nach einem leckeren Mittagessen zurück Richtung Shiraz mit einem letzten Abstecher zur Nekropole der Achämeniden dem Naqsh-e Rostam.

Hier befinden sich vier Gräber achämenidischer Großkönige sowie eine Reihe sassanidischer Felsreliefs. Bevor Forscher des 19. Jahrhunderts den Sinn der Reliefs erkannten und auch die Inschriften entzifferten, war man in Persien generell der Meinung, es handele sich um Darstellungen aus dem Leben ihres Nationalhelden Rostam, worauf der Name des Ortes letztlich zurückzuführen ist.

Zusammen mit Sasan erkundeten wir die letzte Ruhestätte der vier Könige.

König Darius I. ließ das erste Felsgrab in den Stein meißeln. Es ist auch das einzige eindeutig identifzierte Grab. Die kreuzförmige Gestalt des Grabes geht auf ältere Vorbilder zurück. Ein Relief über dem Eingang zeigt, wie der Gott Ahura Mazda dem Großkönig den Ring der Herrschaft überreicht. Der König steht auf einem Podest, das von Vertretern von 28 Völkern des Persischen Reiches getragen wird.

Dareios’ Nachfolger Xerxes I., Artaxerxes I. und Dareios II. ließen in dieser Felswand ebenfalls Grabmäler errichten, die größtenteils genaue Kopien des Grabes von Darius I. sind, jedoch mit einer jeweils unterschiedlichen Anzahl an Grabkammern und darin enthaltenen Sarkophagen. Außerdem befindet sich an Xerxes’ Grab keine Inschrift.

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Etwas abseits der Felsengräber finden sich weitere Inschriften und Reliefs, die in die Felsen geschlagen wurden.

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Wir gingen mit Sasan zurück zu den Felsengräbern. Er erklärte uns ausführlich, was es mit den in den Stein gemeiselten Bildern auf sich hat.

Eine in Persepolis gefundene sassanidische Inschrift belegt, dass die Kenntnis über die Achämenidenzeit (welche persisches Blut hatten und aus Fars zugewandert waren) zur Zeit der Sassaniden in Persien verloren gegangen war. Dennoch war den sassanidischen Königen bekannt, dass es einmal ein großes und mächtiges Perserreich gegeben hatte. So waren auch die Grabstätten von Naqsh-e Rostam bekannt, und wurden von den Sassaniden mit Respekt betrachtet. Vermutlich um ihre Herrschaft zu legitimieren, ließen mehrere Sassanidenkönige an der Felswand acht große Reliefs unterhalb der Felsengräber in den Stein meißeln.

Der erste König, der sich hier verewigen ließ, war Ardaschir I., der erste Sassanidenkönig. Er übernimmt die auf den Grabmälern gezeigte Darstellung, wie ihm von Ahuramazda der Ring der Herrschaft überreicht wird. Allerdings werden hier beide zu Pferde gezeigt, und Ahuramazda ist entgegen der achämenidischen Darstellung, wo er über dem König schwebt, mit Ardaschir auf Augenhöhe und wurde als Mensch abgebildet. Unter den Pferden liegen zwei Leichen: Die eine, unter Ardaschir, ist der besiegte Partherkönig Artabanos IV., die andere ist Ahriman, der teuflische Gegenspieler Ahuramazdas.

Ardaschirs Sohn und Nachfolger Schapur I. ließ ein Relief anbringen, das ihn triumphierend über den beiden besiegten und bezüglich des zweiteren verschleppten römischen Kaisern Philippus Arabs und Valerian zeigt, Philipp kniend und Valerian mit erhobenen Armen; ebenso ließ er zur Feier seiner militärischen Erfolge eine dreisprachige Inschrift anbringen.

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Ein weiteres Relief zeigt einen als Hormizd I. identifizierten König, der einen Feind im Kampf besiegt. Bahram II. ließ zwei Reliefs anbringen, eines über dem seines Vorgängers Bahram I. und eines, das an ein viel älteres, vermutlich elamisches Relief angegliedert wurde. Es zeigt Bahram II. im Kreis seiner Familie und von Mitgliedern des Hofstabes. Das elamische Relief zeigt vermutlich eine königliche oder göttliche Figur. Das zweite Relief Bahrams zeigt, wie das seines Vorgängers, den König zu Pferde, wie er einen nicht eindeutig zu identifizierenden Feind besiegt.

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Das letzte Relief zeigt Hormizd II. im Kampf mit einem berittenen Gegner, der jedoch aufgrund der starken Verwitterung nicht mehr zu identifizieren ist.

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Da wir bis 16:00 Uhr noch zu unserer Reiseagentur PTA in Shiraz mussten, um das restliche Geld zu bezahlen und unser Rückflugticket nach Teheran in Empfang zu nehmen, begaben wir uns auf den Rückweg. Unser Fahrer drückte aufs Gaspedal und lud uns 10 Minuten vor Geschäftsschluss bei PTA ab. Wir verabschiedeten uns und gingen gemeinsam mit Sasan zur Agentur. Da er uns nach den Förmlichkeiten noch ein wenig was von Shiraz zeigen wollte, wartete er auf uns. Ein wirklich sehr sehr netter Guide.

Wir bezahlten den restlichen Betrag und fragten nach, ob es evtl. eine Möglichkeit gäbe, den Rückflug am Freitagmorgen auf Donnerstagabend vor zu verlegen. Ich hatte die Woche lang beobachtet, dass der Flug mit Iran Air von Bushehr (unserer Endstation) nach Teheran jeden Morgen ausgefallen war. Natürlich machte ich mir Sorgen, meinen Heimflug Samstagnacht nach Deutschland nicht mehr erwischen zu können, denn der Abendflug mit Iran Air war erst recht spät. Da der Flug am Donnerstag allerdings schon voll war, mussten wir darauf spekulieren, dass der am Freitagmorgen stattfinden würde. (Wie sich herausstellte, war es besser, den Abendflug am Donnerstag nicht zu nehmen, denn dieser fiel aus ;-). Und was lernen wir daraus? Bloß nie die nationalen Flüge am Ende der Reise einplanen. Schon klar, dass ich die nächsten zwei Tage an nichts anderes denken konnte.

Aber jetzt schlossen wir den aufschlussreichen und sehr interessanten Tag mit einer kleinen Stadtführung zusammen mit Sasan ab.

Zuerst begaben wir uns zur Zitadelle des Karim Khan. Die Zitadelle wurde 1766/67 gebaut. Karim Khan lud die besten Architekten und Künstler seiner Zeit ein und erwarb die besten Materialien aus anderen Städten und dem Ausland für die Konstruktion des Bauwerks, welches rasch errichtet wurde.

Zeitweise wurde die Zitadelle als Gefängnis genutzt. Heutzutage beherbergt sie ein Museum.

Das Gebäude besteht aus vier hohen Mauern, die mit vier 14 Meter hohen runden Ziegeltürmen im 90°-Winkel miteinander verbunden sind.

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Nachdem wir auch hier den Eintritt von 200.000 IRR / Person bezahlt hatten, betraten wir den Innenhof, der von Grünanlagen und Wasserbecken flankiert wird.

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Wir gingen zuerst in das ehemalige Badehaus und besuchten danach das Residenzgebäude.

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Das mit Fliesenschmuck, detailverliebten bunten Fenster und Stuckdekor ausgestattete Gebäude hinterließ einen bleibenden Eindruck bei uns.

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Sasan brachte uns nun zu meinem persönlich absoluten Highlight – der Imamzadeh Ali ebne Hamze. Der Neffe Shah Cheraghs wurde bei einer missglückten Rettungsaktion Anfang des 9. Jahrhunderts getötet.

Die Verwalter der Anlage erlauben Nicht-Muslimen den Besuch. Vor dem Betreten müssen Frauen einen Chador tragen – ein langes Tuch, dass als Umhang um Kopf und Körper gewunden wird und lediglich das Gesicht frei lässt. In einem Korb befanden sich die Baumwolltücher, die mich an ein Bettlaken erinnerten. Es ist allerdings gar nicht so einfach, den Chador richtig umzubinden. Zum Glück half mir dabei eine nette ältere Dame.

Sasan klärte vorher ab, ob wir zur Gebetszeit die Anlage betreten durften. Wir hatten Glück. Und nachdem er auch mich überredet hatte, den Männergebetsaal zu betreten, war ich absolut fasziniert von dem, was ich sah. Grüne und weiße Spiegelmosaike so weit das Auge reichte. Die komplette Decke und auch die Wände waren mit den Mosaiken verziert und glitzerten im Licht um die Wette. Ein atemberaubender Raum und nach dem ganzen „aaaahs“ und „ooohhhs“ freute sich Sasan umso mehr, mir eine Freude gemacht zu haben.

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Wir ließen die Eindrücke auf uns wirken, setzten uns auf den Boden und starrten einfach an die Decke. Auch die Männer, die zum Beten das Mausoleum betraten, waren sehr freundlich und nicht schockiert, dass sich eine Frau in dem Raum befand.

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In der Mitte der Kuppelhalle befindet sich der durch ein Zarih-Gitter geschützter Kenotaph. Ich hatte allerdings zugegenermaßen nur Augen für die prächtigen Mosaike. Mich hat noch nie ein Gebäude von innen so fasziniert wie das Imamzadeh Ali ebne Hamze. Unbedingt hingehen! Ohne Sasan hätte ich das Gelände allerdings wahrscheinlich nicht betreten. Man fühlt sich doch unsicher, wie man sich richtig und respektvoll verhält. Umso besser, dass er dabei war.

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Zum Abschluss des Tages brachte uns Sasan zum Hafis-Mausoleum. Er war einer der bekanntesten persischen Dichter und Mystiker.

Da vor dem Eingang zum Mausoleum eine riesige Schlange stand, ging Sasan schnurstracks zum Ticketschalter und organisierte für uns den sofortigen Eintritt.

Durch einen Garten gelangten wir zum Pavillon, in dem sich das Grab Hafis´befand.

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Wir besuchten einen Souvenirshop und verließen danach das Mausoleum. Hier gibt es übrigens auch deutsche Übersetzungen von Werken Hafis.

Gemeinsam gingen wir zum Hotel und nachdem uns Sasan sicher und zielgerichtet über die vielbefahrene Straße gebracht hatte, verabschiedeten wir uns von ihm, dankten ihm für den tollen Tag und gingen aufs Zimmer. Die Eindrücke des heutigen Tages mussten erstmal gesammelt und verarbeitet werden.

Wir genossen noch einmal den Blick auf Shiraz und gingen danach ins Bett.

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