Australien: An den Wallaman Falls

Nach einer angenehmen Nacht, in der es mal wieder regnete, fuhren wir zurück zum Bruce- Highway. Der Campinglatz in Etty Bay war wirklich schön und direkt am Meer gelegen.

Unser heutiges Ziel war Airlie Beach, wo wir auch wieder auf einem Campingplatz übernachten wollten. Unser erster Zwischenstopp lag in Tully. Hier stiegen wir kurz aus und vertraten uns ein wenig die Beine. Zudem suchten wir ein nettes Plätzchen zum Frühstücken, wurden aber nicht fündig. Nach dem kleinen Aufenthalt hier ging es weiter.

Unser nächster Zwischenstopp; die Wallaman Falls lagen von Etty Bay gut 200km entfernt. Wir waren immer noch auf der Suche nach einem Rastplatz und entdeckten einen großen direkt am Bruce Highway. Neben einem Geocache gab es dann auch hier endlich Frühstück. Zu uns gesellte sich ein Kookaburra. Ich liebe diese Vögel, die sind einfach klasse.

Nach einer Tasse Kaffee und einem ausgiebigen Frühstück fuhren wir weiter bis nach Ingham. Von dort fuhren wir den Hinweisschildern folgend zu den Wallaman Falls. Die Wasserfälle sind mit 278m über Normalnull die höchsten Australiens. Er befindet sich im Girringun Nationalpark. 50km sind es von Ingham bis hier her. Die Straße ist fast durchgehend asphaltiert und am Anfang noch nicht allzu serpentinenreich. Je höher man jedoch gelangt, umso kurviger wird die Straße. Unser Camper musste sich ganz schön quälen. Nach etwa dreiviertel der Fahrtstrecke erreichten wir einen Aussichtspunkt. Von hier oben hat man einen tollen Blick über die umliegende Landschaft. Leider war es heute ziemlich bewölkt aber die Sicht war trotzdem schön.

Auf den letzten Kilometern zu den Wasserfällen, ging die Straße für ca. 4km über eine nicht-asphaltierte Straße mit vielen Schlaglöchern. Ganz schön fies. Da es vorher auch noch geregnet hatte, sahen wir die Schlaglöcher erst recht spät. Manchmal konnte man auch einfach gar nicht ausweichen, da es zuviele waren. Wir waren sehr froh, als diese Straße endlich wieder in Asphalt überging. Warum hier dieses Zwischenstück aus diesem Untergrund besteht wussten wir auch nicht. Wir wussten nur, dass wir diesen Weg auch gleich wieder zurück fahren mussten.

Nach einer guten Stunde Fahrtzeit erreichten wir endlich die Wasserfälle. Sie sind schon was besonderes und auf jeden Fall den Abstecher wert gewesen. Zu den Wasserfällen führt auch ein Wanderweg. Zu Beginn ist dieser gut ausgebaut, nachher geht der Weg jedoch in einen steinigen und abtrünnigen Pfad über. Für die Wanderung sollte man sich gute 2-3 Stunden Zeit nehmen. Aufgrund unseres heutigen Zeitmangels verzichteten wir jedoch darauf und gingen wieder zurück zum Auto.

Nun hieß es fahren, fahren, fahren. Ein wenig Zeitdruck machte sich schon breit, denn wir hatten die 50km zu den Wasserfällen zeitlich ein wenig unterschätzt. Die Serpentinenstraße abwärts fahrend erreichten wir nach einer Stunde wieder Ingham. Von hier trennten uns noch kanpp 400km bis nach Airlie Beach. Auf weitere Zwischenstopps wie bspw. in Townsville, verzichteten wir daher und fuhren ohne Halt zum Campingplatz. Unterwegs konnten wir jedoch die tolle Landschaft trotzdem genießen, wir hofften nur, dass wir noch viele Kilometer im Hellen gutmachen konnten.

Kurz vor Einbruch der Dunkelheit erreichten wir die Stadt, die uns an eine typische Surferstradt erinnerte. Klein aber fein. Auf einen Stadtbesuch verzichteten wir jedoch abermals und fuhren direkt zum Flametree Tourist Village Campinplatz. Auch hier kamen wir mal wieder im Dunkeln an und auch hier war die Rezeption mal wieder nicht besetzt. Wir klingelten und der Platzbesitzer kam, um uns in Empfang zu nehmen. Wir bekamen auch hier unseren Stellplatz zugewiesen. Zum Essen gab es heute wieder Barbecue, auch wenn das im Dunkeln langsam nervig wurde. Wir hatten jedoch nicht erwartet, dass die Sonne schon um 18:30 Uhr verschwunden war.

Da wir am nächsten Morgen schon wieder früh aufstehen mussten, gingen wir auch zeitig ins Bett. Auch heute Nacht herrschte wieder eine angenehme Temperatur zum Schlafen, jedoch regnete es zur Abwechslung mal nicht. Aber so lange es immer nur Nachts regnet, war das auch vollkommen in Ordnung.