New York: Die Stadt, die niemals schläft

Heute wollten wir dem Rockefeller Center einen Besuch abstatten. Das Rockefeller Center ist ein zentral gelegener Gebäudekomplex in New York und besteht aus insgesamt 21 Hochhäusern. Mit einer Höhe von 259 Metern und insgesamt 70 Stockwerken ist das GE (General Electric) Building das höchste Gebäude des Rockefeller Centers. Und genau dort wollten wir hin.

Nach dem täglichen Blick aus unserem Hotelfenster auf die Skyline New Yorks und dem Frühstück im Zimmer meiner Familie machten wir uns um 09:30 Uhr auf den Weg zur Aussichtsplattform auf dem Hochhaus: „Top of the Rock„. Zuerst wollten wir auf das Empire State Building, da dort ja quasi jeder hoch geht aber wir wollten natürlich auch das Empire State Building sehen und das kann man nun mal am besten vom Top of the Rock. Wer mag, kann ein Kombiticket für 42 Euro kaufen und zweimal am Tag (z. B. Morgends und Abends) hochfahren. Das hatten wir auch erst vor. Haben uns dann aber doch dagegen entschieden. Eigentlich sollte man das Geld investieren, denn der Blick bei Dunkelheit auf die vielen Lichter ist es wert.

Wir fuhren nun aber am Morgen mit der Subway zum Times Square, stiegen aus und liefen zu Fuß zum GE Building. Dort angekommen bezahlten wir 29 $ / Person Eintritt und konnten direkt mit dem Aufzug hinauffahren. Unsere Befürchtung, dass wir lange warten müssten, hatte sich zum Glück nicht bewahrheitet.

Bevor man auf die Aussichtsplattform gelangt, läuft man durch eine kleine Ausstellung zu dem Bau des Komplexes und der Chronik der Rockefellers. Wer mag, kann noch ein Andenkenfoto von sich machen lassen. Wir gingen durch ein Kino, in dem drei Kurzfilme liefen und fuhren danach mit der Rolltreppe hinauf auf die erste Plattform. Man konnte nun rechts und links hinaus aufs Dach gehen. Der Wind zog jedoch ordentlich und es war ganz schön kalt. Lange hielten wir es nicht aus. Positiv fanden wir, dass in dem vergläserten Windschutz Spalten für Fotoapparate gelassen worden waren. So konnte man ohne störende Reflexionen fotografieren. Aber es war soooo kalt. Der Blick jedoch war fantastisch. Auf der einen Seite schaute man zum Central Park und auf der anderen nach Manhattan. Grandios.

Nachdem wir uns zwischendurch immer mal wieder aufgewärmt hatten, fuhren wir mit der Rolltreppe noch eine Etage höher. Der Blick ist allerdings derselbe. Daher blieben wir auch hier nicht allzu lange. Viel interessanter fanden wir den Innenraum auf dieser Etage, in der sich ein Lichtkunstwerk befand. Bei jeder Bewegung leuchteten bunte Lampen auf und begleiteten die Person, die sich unter der Installation befand. Da hatten nicht nur wir unseren Spaß dran Lachend.

Nach einem gut einstündigen Aufenthalt im GE Building fuhren wir wieder hinunter. Es wurde Zeit für einen Kaffee. Allerdings trinken nur meine Mutter und Marcel das braune Gesöff. Aber wir fanden einen viel besseren Laden, die Magnolia Bakery. Dort gab es jede Menge bunter Cupcakes und die sahen einfach zum Anbeißen aus. Buttercreme, frischer Teig…. Widerstehen konnten wir natürlich nicht. Wobei die mit knapp 4 $ auch nicht günstig waren. Aber hey, wir waren in New York, was war hier schon günstig? Geschmeckt haben sie hervorragend. Hhhhmmmmmm.

Nach der geschmackvollen Pause gingen wir zurück zur Subway und fuhren mit dieser zur Wallstreet. Die rund 1000 Meter lange Straße bildet das Zentrum des New Yorker Finanzdistrikts. Zugleich wird mit dem Begriff Wall Street auch die amerikanische Finanzindustrie als Ganzes bezeichnet. Wir wollten natürlich die berühmte New York Stock Exchange und den Charging Bull sehen. Der Bulle steht für Optimismus und den braucht man bei Wertpapiergeschäften ganz besonders Zwinkernd. Bevor wir jedoch zu dem Bullen gingen, bekamen Marcel und meine Mutter natürlich noch ihren Kaffee. Wir anderen drei nahmen einen Kakao, der aber leider nicht mit Milch gemacht war…

Heute war es trotz der Sonne wirklich verdammt kalt und daran Schuld war der eisige Wind. So hielten wir es nirgends lange aus. Vom Bullen marschierten wir weiter zur nahegelegenen Trinity Church. Sie ist eine der bekanntesten Kirchen New Yorks. Wir betraten die Kirche und durften ein wenig der Orgelmusik lauschen.

Nach der kurzen Stippvisite liefen wir weiter durch die Stadt und gelangten zur bekanntesten Shoppingmall New Yorks: Century 21. Ein Designeroutlet-Store, der wirklich günstige Preise hat. Allerdings war es so voll dort drin, dass wir es nicht lange aushielten und das Weite suchten. So ein Mist, die hatten viele tolle Sachen aber ich hatte keine Lust mich eine Stunde an der Umkleide anzustellen und eine weitere an der Kasse. Wir ließen also von den Shoppingplänen im Century 21 ab und liefen stattdessen zu Amerikas bekanntestem Outdoorladen: REI. Hier hoffte ich, was nettes zu finden. REI ist in New York doch recht klein und ich wurde auch hier nicht fündig. Marcel jedoch kaufte sich ein schönes Hemd von Patagonia. Immerhin hatte einer was gefunden Zwinkernd. Es dämmerte nun bereits und wir wollten heute noch einmal unser Glück am Broadway versuchen. Wir liefen zur Subway und posten unterwegs noch mit der Freiheitsstatue im Kleinformat.

Mit der Subway fuhren wir nun wieder zum Times Square, stiegen diesmal jedoch an der Haltestelle Bryant Park aus. In dem schönen kleinen Park befand sich auch eine Eislaufbahn und eine kleine Fressmeile. Da wir doch nichts fanden, was uns ansprach, schauten wir uns ein wenig um und entdeckten das toll beleuchtete Empire State Building.

Vom Bryant Park liefen wir zum Times Square und zum Ticketverkauf. Heute gab es auf die Show Kinky Boots jedoch nur 30%. Das machte die Karten in der besten Kategorie nicht viel billiger und wir wollten noch einmal morgen unser Glück versuchen. Wir liefen daher erneut den Times Square entlang und nutzten diesmal die Gelegenheit, uns auf der Fotoleinwand ablichten zu lassen.

Danach fuhren wir mit der Subway zurück zum Hotel. Ganz in der Nähe befand sich Mikes Pizza, von wo wir uns die Pizza mit aufs Hotelzimmer nehmen wollten. Aber so wie es aussah, hatte er bereits keine Pizzen mehr und wir gingen zurück zum Hotel. Da wir alle keine Lust mehr hatten, noch eine andere Essensgelegenheit aufzusuchen, ging lediglich Marcel auf die Suche und wurde doch noch bei Mikes Pizza fündig. Mit einer riesigen Familienpizza kam er zurück und wir wurden doch noch alle satt. Danach fielen wir mal wieder total erledigt ins Bett. Es wurde immer früher, anstatt später Lachend.