Gesamtlänge: 18,6 km
Wanderzeit: 5 bis 6 Std.
Anstiege: 154 m
Abstiege: 162 m
Nach einer gefühlten Ewigkeit haben wir uns heute mit Carsten zu einer Wanderung auf dem neanderlandSTEIG verabredet.
Die als mittelschwer eingestufte 1. Etappe brachte uns von Gruiten nach Wülfrath Aprath. Offiziell endet diese bereits in Düssel aber da wir immer von Bahnhof zu Bahnhof wandern, haben wir die Etappe um 1,2 km bis nach Wülfrath-Aprath verlängert.
Warum wir übrigens mit der 1. Etappe erst heute angefangen haben, lässt sich leicht erklären. Als der neanderlandSTEIG im Jahr 2014 eingerichtet wurde, gab es noch keine festgelegte Etappenreihenfolge. Wir haben uns damals die Etappe ausgesucht, die wir am besten mit der Bahn erreichen konnten und das war der Weg von Erkrath nach Hilden (mittlerweile die 11. Etappe).
Mit dem Auto fuhren wir zum Zielpunkt – dem Bahnhof von Wülfrath-Aprath. Parken war hier an einem Sonntag kein Problem. Da wir leider einmal in Wuppertal-Vohwinkel umsteigen mussten, dauerte die Zugfahrt mit Wartezeit insgesamt ca. 20 Minuten. Wir nahmen die S-Bahn um 09:24 Uhr und erreichten um kurz vor 10 den Bahnhof Gruiten.
Hier startete die Wanderung auf dem neanderlandSTEIG. Die Zubringerzeichen brachten uns von der Stadt weg zum Einstieg der Wandertour.
Von der Straße bogen wir nach rechts ab und folgten einem schmalen Pfad leicht bergab bis zum Gut Ehlenbeck.
An dem Gehöft vorbei, wanderten wir nach links auf einer Straße und gelangten auf eine Schotterstraße. Dieser folgten wir weiter geradeaus und erreichten das idyllische Düsseltal.
Der Weg führte jedoch nicht direkt an der Düssel entlang, sondern verlief oberhalb. Von einer Brücke genossen wir jedoch den tollen Ausblick auf die Düssel.
Vorbei an einigen Teichen, wanderten wir weiter auf breiten Pfaden weiter durch das schöne Tal.
Wir überquerten mehrere Brücken und gelangten bald zu einer Kreuzung, die uns ins historische Gruiten Dorf brachte.
Der neanderlandSTEIG führte uns mitten durch das schöne Dorf mit seiner typisch bergischen Architektur und den gepflegten Fachwerkhäusern.
Auf der gepflasterten Straße wanderten wir leicht bergauf und verpassten vor lauter Gequatsche unseren Abzweig nach rechts. Glücklicherweise schaute ich zwischendurch immer wieder aufs GPS und stellte schnell fest, dass wir viel zu weit geradeaus gelaufen waren.
Die zusätzlichen Höhenmeter mussten wir nun wieder hinab gehen und bogen nach links ab.
Wir verließen das Dorf Gruiten, unterquerten die L423 und gelangten zur Grube 7 – ein ehemaliger Kalksteinbruch, der seit 1997 unter Naturschutz steht. Die hohen Steilwände des klüftigen Kalkgesteins versetzten uns ins Staunen.
Ein breiter Weg führte uns entlang der Grube, bevor es wieder für ein kurzes Stück in den Wald hinein ging.
Vorbei an einer Kleintierfutterstelle, überquerten wir die K20 und liefen für ca. 2km einen Bogen durch ein Waldgebiet. Wäre man der K20 für ca. 500m nach links gefolgt, wäre man auch wieder auf den neanderlandSTEIG gekommen.
Ob ich diese Umwege bei Wanderungen immer so gut finden soll, nur um eine gewisse Kilometeranzahl zusammenzubekommen oder Asphaltstrecken zu vermeiden, weiß ich noch nicht. Nein, also eigentlich finde ich sie wirklich blöd. Zumal der kleine Umweg auch nicht landschaftlich reizvoll war. Es ging hinein in einen Wald und an Felder entlang wieder zur K20, die wir dann erneut überquerten.
Am Waldesrand entlang wanderten wir weiter.
Ein steiler Pfad brachte uns erneut hinab in den Wald, den wir aber nur für kurze Zeit unseren Begleiter nennen konnten.
Am Wanderparkplatz Hermgesberg überquerten wir erneut die Straße und folgten der Asphaltstraße immer geradeaus bis zu einem Reiterhof.
Der neanderlandSTEIG zweigte auf einen kleinen Pfad ab, auf dem wir mit Blick ins Grüne weiterwanderten.
Wir gelangten tief ins Tal und marschierten an der Düssel entlang Richtung Düsselquelle. Dieser Teil der Wanderung gefiel uns wirklich gut.
Nachdem wir zwei Holzbrücken überquert hatten, liefen wir hinaus aus den Wald und folgten dem breiten Wanderweg bergauf.
Mit Blick auf die Marienkapelle ging es eine Anhöhe hinauf.
Wir liefen durch ein Wohngebiet, bis wir einen breiten Schotterweg erreichten. Düssel war nun nicht mehr weit.
Zwischen Feldern entlang erreichten wir die ersten Häuser und folgten den Schildern weiter.
Einmal verpassten wir jedoch erneut den Abzweig, da die Wegführung etwas unübersichtlich war. Anstatt nach links direkt am Feldesrand entlangzuwandern, blieben wir auf der Straße. Da wir jedoch kein neues Wanderzeichen entdeckten, schaute ich auf das GPS und sah direkt, dass wir falsch waren.
Also wieder zurück und entlang der Felder geradewegs Richtung Düssel, dass wir nach ca. 5 Stunden erreichten.
Da wir immer von Bahnhof zu Bahnhof wandern, lagen noch weitere 1,2 km bis zum Bahnhof Wülfrath-Aprath vor uns, die wir auf einer aspahltierten Straße zurücklegten.