Nach den letzten aufregenden und anstrengenden Tagen, gönnten wir uns heute eine kleine Verschnaufpause. Wir schliefen lange aus, frühstückten spät und beschlossen nur einen kleinen Spaziergang durch eines der schönsten Dörfer der Schweiz zu unternehmen. Grimentz lag von Zinal mit dem Auto etwa 10 Minuten entfernt. Wer Lust hat, kann auch mit der Seilbahn von Zinal hinauf zur Bergstation Espace Weisshorn auf 2.700 Metern Höhe und mit einer weiteren Seilbahn hinab nach Grimentz fahren. Aussicht inklusive. Wir zogen jedoch das Auto vor uns machten uns gegen 10:45 Uhr auf den Weg.
An einem Parkplatz mit Ladesäule stellten wir das Auto ab und nutzten die Gelegenheit das Fahrzeug zu laden.
Bergab liefen wir durch das beschauliche Örtchen, in dem es immerhin zwei gut aufgestellte Supermärkte gab.
Hauptattraktion in Grimentz ist der gut erhaltene, autofreie Ortskern mit zahlreichen für die Region typischen, sonnengeschwärztem historischen Holzhäusern.
Wir flanierten durch die kleinen Pflastersteingassen und blickten auf die urigen Häuschen mit den rot-blühenden Geranien vor den Fenstern.
An der Pfarrkirche Saint-Théodule genossen wir die Aussicht auf die Schweizer Bergwelt.
Wir passierten einen Platz mit Bänken und einer alten Mühle, das Maison de Grand-Maman.
Das 1550 errichtete Bürgerhaus blieb bis 1904 in den Händen der Gemeinde und ist noch heute das Zentrum des Dorfes. Hier gibt es den berühmten Gletscherwein zu probieren. Das Prinzip des Gletscherweins ist einfach: die Fässer werden nie geleert, und jedes Jahr wird neuer Wein zum alten hinzugegeben. Den Gletscherwein gibt es nicht zu kaufen. Er kann nur in den Kellern von Anniviers verkostet werden, wo er direkt aus dem Fass gezapft wird.
Am Ende der Straße durch den historischen Ortskern, kehrten wir um und liefen auf selben Weg zurück.
Nach der kurzen Stippvisite in Grimentz fuhren wir nach Zinal und entspannten uns bei dem herrlich sommerlichen Temperaturen auf dem Balkon der Ferienwohnung im Swisspeak Resort.
Da wir uns heute noch ein wenig bewegen wollten, brachen wir gegen Nachmittag auf und spazierten am Fluss Navisence entlang zum Plat de la Lée.
Wir wanderten für ein paar Meter am Fluss entlang ins Tal hinein und rasteten auf einer Bank mit Blick auf den Fluss.
Danach kehrten wir um und liefen zurück in Richtung Zinal.
Diesmal nicht am Fluss entlang, sondern mitten durch das historische Zentrum des Dorfes.
Auch hier gab es wunderschöne dunkle Holzhäuser.
Wir folgten der Straße und schlenderten zurück zur Ferienwohnung, die wir gegen 17:45 Uhr erreichten.
Den morgigen letzten Tag in Zinal wollten wir dann mit einer anstrengenden Wanderung über den Pas du Chasseur zur Cabane Arpitettaz auf 2.786 m.ü.M. beenden.
