Bevor wir unsere Reise von Kopenhagen nach Grönland antraten, hatten wir beschlossen, zwei Tage in Malmö zu verbringen. Kopenhagen hatten wir schon einmal erkundet und jetzt wollten wir uns daher die drittgrößte Stadt Schwedens ansehen und vor dem Grönland-Trip noch ein wenig entspannen. Doch erstmal mussten wir ankommen.
Mit dem Zug fuhren wir Morgen nach Hamburg und mussten rund eine Stunde am Bahnhof verbringen, bevor wir weiter nach Kopenhagen fahren konnten. Die Bahn war auf die Minute pünktlich und unsere Wartezeit daher lang genug für einen Kaffee bei McDonalds.

Mit dem IC ging es um 10:53 Uhr weiter zum Kopenhagener Hauptbahnhof, den wir nach rund 4,5 Stunden Zugfahrt erreichten. Alles hatte perfekt geklappt und für mich ist eine Anreise per Bahn deutlich angenehmer als mit dem Flieger. Keine Turbulenzen, kein nervtötendes Warten aufs Boarding und kein Gedränge beim Koffer verstauen in den Gepäckfächern.
Und in Dänemark erhielt man in der ersten Klasse sogar ein kleines Lunchpaket mit Wasser, Knäckebrot und Schokolade. Toller Service und kostenlos.
In Kopenhagen kauften wir das Zugticket für die Fahrt nach Malmö (ca. 20 Euro / Person) und konnten nach 10 Minuten auf demselben Gleis über die beeindruckende Öresund-Brücke nach Schweden fahren.
Rund 40 Minuten später erreichten wir den Hauptbahnhof von Malmö und liefen zu unserem Hotel für die nächsten zwei Nächte. Das Clarion Malmö Live hatte äußerst gute Bewertungen und wir hatten extra ein Zimmer in der oberen Etage mit Ausblick gebucht.
Wir bekamen sogar noch ein Upgrade auf die 19. Etage und genossen den atemberaubenden Blick über Malmö und das Meer bis nach Kopenhagen.
Lange ausruhen wollten wir uns nicht, denn für den morgigen Tag war die Wetterprognose eher durchwachen und wir wollten daher heute schon mit unserem Sightseeing-Programm starten.
Die Stadt mit ihren rund 365.000 Einwohnern ist überschaubar aber wirklich schön. Man kann hier einfach ein bisschen durch die Gegend flanieren und die Seele baumeln lassen.
Zu Fuß liefen wir daher erstmal in Richtung Altstadt.
Wir überquerten einen Kanal, den man auch per Boot erkunden kann und versuchten uns an einem Geocache, den wir allerdings nicht fanden.
Bevor wir uns auf Besichtigungstour begaben, aßen wir im Restaurant Surf Shack Fish & Chips. Preislich waren wir auf jeden Fall im Norden angekommen, denn für die beiden Fische mit Pommes und einem Glas Wein zahlten wir stolze 44 Euro.
Durch die Straßen Malmös spazierten wir zum zentralen Platz Stortorget und dem Rathaus Malmö.
Das Gefühl, heute in einer Großstadt unterwegs zu sein, hatten wir heute überhaupt nicht. Denn die Straßen rund um den Platz mit seinen farbenfrohen Fassaden und historischen Gebäuden war wie leer gefegt.
Wir liefen bis zum Ende der Einkaufsstraße und folgten dem Weg in Richtung Altstadt.
Am wunderschönen Platz Lilla Torg mit seinen alten Häusern waren die Restaurants gut gefüllt. Hier waren also die ganzen Leute.
Wir liefen über den Lilla Torg zurück zum Stortorget und kehrten nach rund einer Stunde dem Stadtkern von Malmö wieder den Rücken.
Entlang des Kanals liefen wir zurück zu unserem Hotel.
Wir waren todmüde von der langen Anreise und gingen früh zu Bett.