Ein kleiner Kurztrip brachte meine Mutter und mich in die Hauptstadt Griechenlands – nach Athen. Um 06:55 Uhr hob der A 320 der Eurowings ab und landete pünktlich gegen 10:45 Uhr in Athen. Der Flughafen lag etwas außerhalb der Großstadt, so dass wir uns 20 Euro / Person ein 3-Tagesticket kauften, mit dem wir die nächsten Tage alle Metrolinien, Busse und Trams nutzen konnten. Die Metro Linie 3 (Blaue Linie) brachte uns in rund 40 Minuten vom Flughafen Athen direkt in die Innenstadt. Wir stiegen am Monastiraki-Platz aus und starteten direkt mit unserem Sightseeing-Programm.
Bei einem Bäcker kauften wir uns zunächst etwas zum Frühstücken und schlenderten über den Platz.
Wir passierten die Ruinen der Hadriansbibliothek und liefen an diversen Souvenirläden leicht aufwärts.
Von oben blickten wir auf die antike Ausgrabungsstätte und folgten der Straße weiter zur Agora. Ein Versammlungsplatz der Polis während der griechischen Antike, der für Heeres-, Gerichts- und Volksversammlungen der freien Bürger genutzt wurde.
Durch kleine Gassen, in denen reges Treiben herrschte, spazierten wir zum Hadrianstor, dass den Eingang zum Athener Olympieion markiert. Es wurde zu Ehren Hadrians zu dessen Besuch in Athen im Jahr 132 eingeweiht. Streng genommen war es daher einst kein Stadttor, sondern ein Ehrenmonument.
Wir betraten den Zappeion-Garten, der Teil des Nationalgartens ist und konnten vom Lärm und Gedränge der Großstadt ein wenig Erholung suchen.
Im schön angelegten Park war kaum etwas los und wir folgten den asphaltierten Wegen durch den Garten. Der Eintritt war kostenlos.
Die Bäume spendeten uns Schatten, denn mittlerweile zeigte das Thermometer rund 28° Celsius.
Wir kamen an römischen Ruinen und einen kleinen Teich vorbei.
An der Pergola von Königin Amalie setzten wir uns auf eine der zahlreichen Bänke und genossen die Ruhe. Großstadt kann schon anstrengend sein und das, wo wir gerade erst angekommen waren.
Aber in zwei Tagen wollten wir natürlich viel von Athen sehen und begaben uns nach der kurzen Rast zum Ausgang an der Sonnenuhr. Die Palmen im Hintergrund gaben ein tolles Bild.
Direkt neben dem Nationalgarten befand sich der Sitz des griechischen Parlaments.
Wir gönnten uns ein Eis und gingen auf die andere Seite, wo sich der Syntagma-Platz befand.
Über Stufen begaben wir uns hinab und blickten zurück auf das Parlamentsgebäude.
Wir spazierten durch die Einkaufsstraße Odós Ermoú bis zur Panagía Kapnikaréa Kirche, die zu den ältesten Kirchen Athens zählt.
Von der Kirche gelangten wir zurück zur Adrianou-Straße und den römischen Ruinen.
Ich peilte unsere Unterkunft – die Hercules Residence Stadtviertel Thisio – an und zu Fuß begaben wir uns mit Blick auf den Tempel des Hephaistos, der sich auf dem Hügel Agoriaos Kolonos befindet, zum Apartment.
Vom Schotterweg konnten wir nicht nur auf die Tempelanlage und die wunderschöne Kirche der Heiligen Apostel von Solaki (10th c.) blicken, sondern auch die oberhalb von uns gelegene Akropolis, zu der es morgen gehen sollte.
Wir gelangten auf die Straße Apostolou Pavlou. Von einer breiten Promenade mit Sitzmöglichkeiten und kleinen Restaurants blickten wir auf Athen und die antike Ausgrabungsstätte. Ein toller Aussichtspunkt.
Nach links abbiegend ließen wir die quirlige Innenstadt hinter uns und gelangten in eine ruhige Seitenstraße, in der sich unsere Unterkunft Hercules Residence für die nächsten zwei Nächte befand.
Zwei Schlafzimmer, eine gut ausgestattete Küche, zwei Balkone und ein Bad mit Dusche boten viel Platz für uns. Bevor wir uns zum Sonnenuntergang auf den Philopapposmonument auf dem Musenhügel begaben, rasteten wir noch ein wenig, machten uns frisch und aßen einen Happen.
Gegen 17:30 Uhr brachen wir auf und begaben uns zu Fuß zum Aussichtspunkt am Philopapposmonument auf dem Musenhügel. Der Weg vom Apartment führte uns stetig bergauf. Zum Glück war es nicht mehr so warm.
Von der Straße bogen wir nach links ab und liefen über Steinstufen bergauf bis zum Aussichtspunkt auf dem Pnyx Hügel mit fantastischem Blick auf die Akropolis, dem Lykabettus und die Häuser von Athen.
Danach folgten wir dem Weg an weiteren Ausgrabungen vorbei bergauf zum Philopappos Denkmal. Da wir den Sonnenuntergang nicht verpassen wollten, ließen wir weitere Zwischenstopps aus und pilgerten mit den anderen Touristen zum höchsten Punkt des Hügels. Überlaufen war es aber nicht. Fast noch ein Geheimtipp.
Vom Denkmal genossen wir einen atemberaubenden Ausblick über das nicht enden wollende Häusermeer bis zum offenen Ozean und die Bergwelt.
Auch die Akropolis und das markante Parthenon waren im warmen Sonnenlicht getaucht.
Der Tag neigte sich dem Ende und wir genossen die Aussicht. Ein empfehlenswerter Punkt.
Da der Weg nicht beleuchtet war, begaben wir uns nach zahlreichen Fotos wieder bergab. Im Stockdunkeln wollten wir nicht unbedingt durch die Gegend irren.
An einem weiteren Aussichtspunkt auf dem Nymphen-Hügel genossen wir noch einmal die Fernsicht und die Akropolis.
Die Sonne verschwand hinter den Hügeln und wir begaben uns bergab zum Pnyx Hügel.
Ein Wiedehopf pickte auf dem Weg vor uns nach Fressbarem. Ohne Tele und im Schatten war aber leider keine schöne Aufnahme mehr möglich. Schade, ich mag den Vogel.
Nach ein paar letzten Fotos von der beleuchteten Akropolis nahmen wir die Stufen bergab zur Straße und liefen zurück zum Apartment.
