17:15 Uhr – ein langer Schulungstag auf Mallorca nahm sein Ende und ich wollte vor dem Abendessen noch kurz einen Abstecher in die historische Altstadt von Alcúdia unternehmen. Der historische Stadtkern mit seinen schmalen Gassen ist von einer Stadtmauer, die begangen werden kann. Vom Hotel Portblue Club Pollentia Resort & Spa das Zentrum der Kleinstadt ca. 3 Kilometer entfernt. Es wäre auch ein Bus gefahren aber ich war froh, mich mal ein wenig bewegen zu können.
Ich zappelte daher nicht lange, zog mich kurz um und lief auf dem breiten Rad-Fußgängerweg auf der vielbefahrenen Straße in Richtung Alcúdia. Der Wind wehte ordentlich und der kleine Sandstrand gegenüber des Hotels war überhaupt nicht zu sehen. Hätte ich mal besser ein Haargummi mitgenommen.
Ich war froh als ich die Hauptstraße nach etwa 1,3 Kilometern hinter mir lassen konnte und links auf die ruhige Straße Carrer Canet del Rosselló abbiegen konnte.
600 Meter weiter lief ich geradeaus weiter auf der Av. Corral d‚en Bennàssar bis ich einen großen Parkplatz und die teilweise begehbare Stadtmauer von Alcúdia erreichte.
Durch eines der Tore betrat ich die historische Altstadt und folgte nun einfach den wunderschönen, kleinen Gassen bis zur Hauptflaniermeile – dem Plaça de la Constitució – wo sich Souvenirgeschäfte, Restaurants und kleine Boutiquen befanden.
Dank des späten Besuchs war es allerdings zum Glück nicht mehr allzu voll und ich spazierte bis zum markanten Stadttor „Porta del Moll“ am Ende der Geschäftsstraße.
Hier befand sich auch ein Denkmal für Karl I. von Spanien.
Vom Stadttor lief ich durch die engen Gassen der Altstadt – die übrigens autofrei sind – zurück in Richtung Plaça de la Constitució zum Placeta de les Verdures.
Hier befand sich auch das pittoreske Rathaus von Alcúdia, das mich eher an eine Kirche erinnerte.
Ich folgte der Flaniermeile ein kurzes Stück und bog dann nach rechts in eine ruhigere, schmale Gasse ab, die mich zur Stadtmauer führte.
Bevor ich entlang der Stadtmauer die Aussicht genießen wollte, marschierte ich noch zum nahegelegenen Museum, in dem die Ruinen von Pollentia besucht werden können.
Hinein ging ich nicht, sondern lief zurück zum Stadttor „Porta de Mallorca“ und stieg über alte Steinstufen hinauf zur Stadtmauer.
Mit Blick auf historische Altstadt von Alcúdia spazierte ich entlang eines angelegten Weges und genoss die Aussicht.
Die Sonne ging langsam unter und ich beschloss am nächsten Abgang wieder hinabzusteigen und zurück zum Hotel zu laufen.
Ich warf google maps an und wollte eigentlich demselben Weg zurückfolgen. Die Navigation schickte mich über einen Parkplatz, auf dem es angeblich einen Übergang geben sollte. Aber hier war nur eine hohe Mauer, die nicht überstiegen werden konnte.
So musste ich einen kleinen Umweg in Kauf nehmen, um wieder auf die Av. Corral d‚en Bennàssar zu gelangen.
Der Wind hatte nachgelassen und anstatt der Straße zu folgen, lief ich hinab zu einer kleinen Bucht.
Zum Baden lud der Strand mich nicht ein aber die Aussicht auf die hinter den Bergen verschwindende Sonne war traumhaft.
Bevor es dunkel wurde, bog ich auf die Hauptverkehrsstraße ab und ging schnellen Schrittes in Richtung Hotel.
Noch ein letztes Mal blickte ich auf das Meer und dem Jachthafen von Alcúdia.
Das Meer hatte sich zurückgezogen und für ein paar Meter konnte ich dem Strandabschnitt folgen, ohne nasse Füße zu bekommen.
Die Sonne war bereits hinter den Bergen verschwunden, als ich das Naturschutzgebiet „Reserva Natural de s’Albufereta“, dass sich direkt am Hotel Portblue Club Pollentia Resort & Spa befand. Die Abendstimmung war traumhaft und nach rund zwei Stunden hatte ich pünktlich zum Abendessen mein Zimmer wieder erreicht.
