Niederländische Nordseeküste: Was tun, wenn es regnet…

…Ja auch das kann passieren. In der Nacht hatte es angefangen zu regnen und unsere heute geplante Wanderung fiel buchstäblich ins Wasser. Wir frühstückten gemütlich und überlegten, was wir mit Tag anstellen sollten. Günter und Marcel wurden bereits unruhig.Wir beschlossen daher zu einem Markt nach Hoorn zu fahren. Dort sollte es hoffentlich auch Fischbrötchen geben. Denn Nordsee und Fisch gehören irgendwie zusammen. Die Stadt lag knapp 20km von unserem Ferienpark entfernt. Gegen 12:00 Uhr machten wir uns auf den Weg. Auch wenn Günter meinte, dass es ja bereits heller wurde, hörte es nicht auf zu regnen.

In Hoorn angekommen parkten wir das Auto auf einem Parkplatz und bezahlten 2,50 Euro Parkgebühr. Zu Fuß liefen wir durch die Innenstadt und an den Marktständen vorbei. Einen Fischstand entdeckten wir nicht aber ein Wegzeichen zum Historischen Hafen. Bevor es dort hingehen sollte, kehrten wir in einem Kaufhaus ein und wärmten uns auf.

Nach Kaffee/Kakao liefen wir durch die Altstadt zum Hafen. Wir waren erstaunt, wieviele tolle alte Gebäude hier standen. Je näher wir dem Hafen kamen, desto schöner wurde die Stadt. Auch wenn es grau in grau war und weder Marcel noch ich die Fotokamera eingepackt hatten, genossen wir den kurzen Aufenthalt.

In Hoorn befinden sich viele historische Baudenkmäler wie beispielsweise die Oosterkerk, das Rathaus, die Stadtwaage von 1609, ein Stadttor und viele Häuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Wir liefen bis zur Halbinsel Oostereiland und kehrten dort wieder um.

Da es heute sehr ungemütlich war, beendeten wir unseren zweistündigen Aufenthalt hier und fuhren zurück zur Unterkunft. Der Ausflug hatte sich trotzdem gelohnt. Ein schönes Städtchen.

Wir machten es uns vor dem Kamin gemütlich und aßen erneut unser Raclette. Es war noch soviel Fleisch übrig, dass wir die Nachbarn hätten mitessen lassen können. Schade drum. Alles schafften wir nicht. Jetzt können wir Raclette auch erstmal nicht mehr sehen ;-).

Wir ließen den Abend in Ruhe ausklingen und gingen ins Bett.

Am nächsten Morgen packten wir nach dem Frühstück die Sachen und liefen vor der Heimfahrt noch kurz zum nahegelegenen Hafen. Auch heute hatte sich das Wetter nicht gebessert. Es regnete immer wieder und der Wind hatte auch aufgefrischt. So warteten wir, dass die Rezeption aufmachte, checkten aus und fuhren heim. Ein schönes Kurzwochenende neigte sich dem Ende und da wir uns alle gut verstanden haben, konnten wir es auch zu fünft auf 50m² aushalten ;-).