Grönland

Grönland (grönländisch: Kalaallit Nunaat) ist ein politisch selbstverwalteter Bestandteil des Königreichs Dänemark. Der überwiegende Teil der Landesfläche besteht aus der größten Insel der Erde, gelegen im Nordatlantik bzw. Arktischen Ozean. Das Gebiet, das geografisch zu Nordamerika und geologisch zu dessen arktischer Teilregion gezählt wird, verfügt über die nördlichste Landfläche der Erde und ist nur spärlich besiedelt.

Die gesamte Bevölkerung lebt entlang der Küste, vor allem im Westen des Landes. Grönland war in vorkolonialer Zeit von Inuit bewohnt, bevor es ab 1721 von Dänemark-Norwegen kolonisiert wurde und 1814 an Dänemark fiel. Es wird heute hauptsächlich von Kalaallit bewohnt, die gemischter inuitisch-skandinavischer Abstammung sind.

Der Name Grönland ist die deutsche Schreibung des dänischen Grønland, das wörtlich übersetzt „Grünland“ bedeutet.

Grönland reicht von 59° 46′ nördlicher Breite am Kap Farvel (nur etwa 50 km nördlicher als die Südspitze Norwegens) bis 83° 40′ nördlicher Breite an der Kaffeklubben Ø beim Kap Morris Jesup und ist 2670 km lang. Die Breite beträgt maximal 1050 km vom Kap Alexander im Westen bis Nordostrundingen im Osten. Grönlands Nordküste ist mit 740 km Abstand die dem Nordpol am nächsten gelegene größere zusammenhängende Landmasse. Seit dem Jahr 2022 besitzt Grönland auf der Hans-Insel eine Landgrenze zu Kanada.

Das gesamte grönländische Inland ist von einem bis zu 3200 m mächtigen, durchschnittlich 1800 m starken Eisschild bedeckt, der auf einem teils unter dem Meeresspiegel liegenden Becken ruht. Er macht vier Fünftel der Landesfläche aus. Er ist der zweitgrößte Eisschild des Planeten, nur übertroffen vom stellenweise mehr als 4800 m dicken antarktischen Eisschild.


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