Oman: Wandertour entlang des Jebels Shams Balcony Walk (W6) und Fahrt über die Offroadpiste nach Bald Sayt

Der Regen vom gestern war abgezogen. Ein paar kleine Schleierwolken thronten am blauen Himmel über den Bergen. Wir beschlossen daher, nach dem Früshtück direkt hinauf zum Jebel Shams-Gebiet zu fahren und entlang des bekannten Balcony Walks mit Blick in den Wadi Nakhar – den „Grand Canyon des Omans“ – zu Wandern. Der eigentliche Gipfel des Jebel Shams kann übrigens nicht erklommen oder befahren werden, sondern lediglich die gegenüberliegende Seite, die einen Blick auf den höchsten Berg des Omans (3.009 Meter über Meer) bietet.

Die etwa 7 Kilometer lange, mittelschwere Wanderung erfordert Kondition, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Es geht während der gesamten Tour fast ausschließlich an der imposanten Steilkante des Canyons entlang. Insgesamt müssen ca. 400 Höhenmeter überwunden werden. Auf dem Hinweg geht es fast ausschließlich bergab in ein tiefes Tal, an dessen Ende ein Naturpool auf den Wanderer wartet. Der Rückweg erfolgt auf selben Weg, dann aber bergauf 😉.

Während wir also gestern den Canyon von unten erkundet hatten, begaben wir uns heute in schwindelerregende Höhe.

Um zum Balcony Walk zu gelangen, lag eine etwa einstündige Autofahrt von Al-Hamra vor uns. Über die gut ausgebaute Asphaltstraße gelangten wir – anfangs nur leicht ansteigend aber im weiteren Verlauf in Serpentinen verlaufend – immer höher. 

Nicht der Ausblick auf die Berge war traumhaft; wir entdeckten auch endlich mal ein Kamel am Straßenrand.

Kamele am Straßenrand
Kamele am Straßenrand
Fahrt zum Jebel Shams
Fahrt zum Jebel Shams

Fahrt zum Jebel Shams

Wir folgten der Asphaltstraße weiter, bis diese abrupt und ohne Vorwarnung etwa 6 Kilometer vor unserem Ziel in eine Schotterpiste überging. Auf der gut fahrbaren und breiten Piste kamen uns ab und an ein paar Jeeps entgegen, denen man jedoch immer gut ausweichen konnte.

Fahrt zum Jebel Shams

Ein Aussichtpunkt lud zu einer kleinen Fotopause ein. Der Blick war atemberaubend.

Aussicht auf die Bergwelt des Omans
Aussicht auf die Bergwelt des Omans
Fotostopp an einem Aussichtspunkt
Fotostopp an einem Aussichtspunkt

Fotostopp an einem Aussichtspunkt

Weiter bergauf gelangten wir zu einem Abzweig, an dem wir der Offroadpiste nach rechts folgten. Ein paar Kilometer weiter gelangten wir zurück auf eine asphaltierte Straße, die uns am Jebel Heights Resort vorbeiführte.

Wir erreichten die Passhöhe und hielten an einem Café, von dem wir einen schwindelerregenden Blick in die Tiefe werfen konnten. Hier oben war es merklich kühler und ich zog mir ein Langarmshirt über. Gesichert ist die Abbruchkante übrigens nicht. Also Vorsicht beim Herangehen – finales Absturzgelände.

Blick von der Passhöhe ins Wadi Nakhar und auf den Jebel Shams
Blick von der Passhöhe ins Wadi Nakhar und auf den Jebel Shams
Achtung an der Abbruchkante - es geht tausende Meter tief nach unten
Achtung an der Abbruchkante – es geht tausende Meter tief nach unten

Während Marcel sich einen leckeren Kaffee gönnte, erkundete ich ein wenig die Gegend und schoss ein paar Fotos von der unglaublichen Gegend.

Cliff Café am Jebel Shams Viewpoint
Cliff Café am Jebel Shams Viewpoint
Blick vom Cliff Café auf den Canyon und den Jebel Shams
Blick vom Cliff Café auf den Canyon und den Jebel Shams
Aussichtspunkt auf den Jebel Shams
Aussichtspunkt auf den Jebel Shams
und auf den tiefen Canyon
und auf den tiefen Canyon
Jabal Shams view point1
Jabal Shams view point1

Nach rund 10 Minuten leistete er mich Gesellschaft und gemeinsam trauten wir uns nah an die Abbruchkante heran. Spektakulär dieser Ausblick.

An der Abbruchkante des Canyons mit Blick auf den Jebel Shams
An der Abbruchkante des Canyons mit Blick auf den Jebel Shams

An der Abbruchkante des Canyons mit Blick auf den Jebel Shams

An der Abbruchkante des Canyons mit Blick auf den Jebel Shams

Unterhalb entdeckten wir den Wanderweg W6, der sich an der Steilwand entlangschlängelte.

Wir setzten uns in Auto, passierten ein weiteres Hotel und gelangten erneut auf eine Offroadpiste.

Fahrt zur Wanderung "Balcony Walk (W6)"
Fahrt zur Wanderung „Balcony Walk (W6)“
Blick auf die unglaubliche Landschaft
Blick auf die unglaubliche Landschaft

Blick auf die unglaubliche Landschaft

An einem Aussichtspunkt mit Blick in den Canyon stoppten wir noch einmal kurz. Der Ausblick war allerdings ähnlich zum vorherigen Stopp, so dass ich nur einen Langschnabelpieper (Long-billed pipit, Anthus similis) ablichtete und wir unsere Fahrt entlang der Piste zum Ausgangspunkt der Wanderung – dem kleinen Dorf Al Khytaim – fortsetzten.

Langschnabelpieper (Long-billed pipit, Anthus similis) am Jebel Shams
Langschnabelpieper (Long-billed pipit, Anthus similis) am Jebel Shams

Langschnabelpieper (Long-billed pipit, Anthus similis) am Jebel Shams

Der Parkplatz war bereits gut gefüllt aber wir fanden noch eine geeignete Lücke. Wir würden übrigens nicht empfehlen, direkt unter einem Baum zu parken. Die Ziegen scheuen nicht davor zurück, auf das Autodach oder die Motorhaube zu klettern, um an die grünen Blätter der Bäume zu gelangen.

Ziege auf Autodach
Ziege auf Autodach

In Al Khytaim kann man noch einmal seinen Getränkevorrat auffüllen, Souvenirs erwerben oder auf die Toilette gehen (500 Bz).

Übersichtskarte der Wanderwege am Jebel Shams Massiv
Übersichtskarte der Wanderwege am Jebel Shams Massiv
Start des W6 Balcony Walk im Al Khytaim
Start des W6 Balcony Walk im Al Khytaim

Da meine Wanderschuhe von der gestrigen Tour noch komplett durchnässt waren, hoffte ich, mit den Skechers entlang des Balcony Walks wandern zu können.

Der gelb-weiß-rot markierte Pfad brachte uns mit Blick in den Canyon abwärts. Der gut ausgebaute Weg kann bei Trittsicherheit tatsächlich auch sehr gut mit Turnschuhen oder Sneakers begangen werden. Wanderstöcke sind nicht unbedingt notwendig.

Balcony Walk (W6) am Jebel Shams
Balcony Walk (W6) am Jebel Shams

Balcony Walk (W6) am Jebel Shams

Balcony Walk (W6) am Jebel Shams

Wir wanderten an neugierigen Ziegen vorbei und passierten nach etwa 200 Metern einen kleinen Kiosk, wo es erneut Getränke oder Süßigkeiten zu kaufen gab.

Hinter der Verkaufsbude ging es nun über Felsstufen steil bergab. Der griffige Fels bot auch meinen Schuhen guten Halt und ich rutschte nicht weg oder fühlte mich unsicher.

Balcony Walk (W6) am Jebel Shams
Balcony Walk (W6) am Jebel Shams

Balcony Walk (W6) am Jebel Shams

Balcony Walk (W6) am Jebel Shams

Balcony Walk (W6) am Jebel Shams

Der schmale Weg führte uns leicht abwärts immer an der Steilkante der Schlucht her. Grandiose Ausblicke inklusive. Wir wussten gar nicht, wo wir zuerst hinsehen sollten.

Balcony Walk (W6) am Jebel Shams

Verlaufen kann man sich hier übrigens nicht, denn zum einen ist der Weg deutlich erkennbar markiert und zum anderen ist man hier auch nie alleine unterwegs. Etliche Touristen kamen uns bereits Luft schnappend entgegen.

Nach einem Kilometer erreichten wir einen Aussichtspunkt, an dem sich eine weitere Getränkebude befand. Diese war jedoch während unseres Besuch unbesetzt.

Balcony Walk (W6) am Jebel Shams

Wir genossen daher kurz den Ausblick und versuchten uns an einem Geocache, den wir leider nicht fanden.

Der Balcony Walk verlief nun nach links über Steine und Geröll weiterhin abwärts. Gegenanstiege gab es nur selten.

Balcony Walk (W6) am Jebel Shams

Balcony Walk (W6) am Jebel Shams

Eine große Wandergruppe war nun direkt hinter uns und wir versuchten etwas Abstand zwischen ihnen und uns zu gewinnen. Zum Glück sind Gruppen häufig ein wenig langsamer unterwegs als Individualtouristen. Durch das Echo im Canyon war jedoch an eine ruhige Wanderung nicht zu denken.

Wir wanderten weiter abwärts und erreichten nach einem weiteren Kilometer einen Geocache, den wir diesmal mit ein wenig Suche auch fanden. Durch die Suche hatte uns nun jedoch auch die Wandergruppe eingeholt und wir begaben uns nach dem Eintrag ins Logbuch auf den Pfad zurück.

In Schlangenlinien führte uns der Balcony Walk durch den beeindruckenden Canyon.

Balcony Walk (W6) am Jebel Shams

Balcony Walk (W6) am Jebel Shams

Wir hypnotisiert mussten wir den Blick immer wieder nach rechts auf die Berge und die unglaublich hohen Steilwände schweifen lassen.

Balcony Walk (W6) am Jebel Shams

Entlang der Abbruchkante folgten wir dem W6 weiter abwärts. Vor uns eröffnete sich ein gewaltiger Ausblick auf ein überdimensionales Loch in der steilen Wand.

Balcony Walk (W6) am Jebel Shams

Wir wanderten über festes Geröll und Steinstufen bergab.

Balcony Walk (W6) am Jebel Shams

Balcony Walk (W6) am Jebel Shams

Massive Felsvorsprünge spendeten uns Schatten.

Balcony Walk (W6) am Jebel Shams

An einer Bank hatte sich eine Ziege in den Schatten gelegt und wartete vermutlich auf ein paar Wanderer, die etwas Fressbares fallen ließen. 

Balcony Walk (W6) am Jebel Shams

Im leichten Auf und Ab gelangten wir zu einem Turm aus Steinen, wo der Weg in steilen Serpentinen nach rechts abzweigte.

Balcony Walk (W6) am Jebel Shams

Balcony Walk (W6) am Jebel Shams

Balcony Walk (W6) am Jebel Shams

Balcony Walk (W6) am Jebel Shams

Balcony Walk (W6) am Jebel Shams

Balcony Walk (W6) am Jebel Shams

Balcony Walk (W6) am Jebel Shams

Balcony Walk (W6) am Jebel Shams

Balcony Walk (W6) am Jebel Shams

Mit den Wandermarkierungen stiegen wir hinab zu einem weiteren Felsvorsprung, in dem sich einige Steinbauten des mittlerweile verlassenen Dorf Al Sab befanden.

Balcony Walk (W6) am Jebel Shams

Wir passierten diese und erreichten nach etwa 1,5 Stunden (3,5 Kilometern) einen trocken gelegten Pool. Von oben tropfte noch etwas Wasser in den Pool. Mit viel Fantasie könnte man hier irgendwann mal von einem Wasserfall sprechen.

Ziegenställe
Ziegenställe
Von den Bauern angelegte Terrassen im verlassenen Dorf Al Sab
Von den Bauern angelegte Terrassen im verlassenen Dorf Al Sab
Die letzten Meter abwärts zum verlassenen Dorf Al Sab
Die letzten Meter abwärts zum verlassenen Dorf Al Sab
Unser Endpunkt - der ausgetrocknete Pool in der Nähe des verlassenen Dorf Al Sab
Unser Endpunkt – der ausgetrocknete Pool in der Nähe des verlassenen Dorf Al Sab

Wer mag, kann von hier noch ein paar Meter weiter zu den von den Bauern angelegten Terrassen wandern. Dafür muss man jedoch einen kleinen Bachlauf passieren. Da wir nicht schon wieder Lust auf nasse Füße hatten, ließen wir die Wanderung hier enden und begaben uns nach einer kleinen Rast auf gleichem Weg zurück nach Al Khytaim.

Balcony Walk (W6) am Jebel Shams

Blick auf den beeindruckenden Canyon
Blick auf den beeindruckenden Canyon

Blick auf den beeindruckenden Canyon

Bergauf ging es auf demselben Pfad in Richtung Parkplatz. Die Ausblicke waren jedoch nicht minder beeindruckend.

Blick auf den beeindruckenden Canyon

 Balcony Walk (W6) am Jebel Shams

 Balcony Walk (W6) am Jebel Shams

Weit unten im Tal entdeckten wir sogar die Unterkunft im Wadi Nakhar (Wadi Ghul), die wir gestern besucht hatten.

Blick ins Wadi Nakhar (Wadi Ghul)
Blick ins Wadi Nakhar (Wadi Ghul)

Mittlerweile war die Sonne am Himmel weitergezogen und die Hangseite des Wanderweges lag im Schatten. Wir überholten ein paar Wanderer und folgten dem Pfad mit Blick in den Canyon aufwärts.

 Balcony Walk (W6) am Jebel Shams

 Balcony Walk (W6) am Jebel Shams

Balcony Walk (W6) am Jebel Shams

Balcony Walk (W6) am Jebel Shams

Über Steinstufen und Geröll wanderten wir hinauf zum Parkplatz, den wir nach etwa einer Stunde Fußmarsch erreichten.

Balcony Walk (W6) am Jebel Shams

Neugierige Ziegen gab es entlang des Wanderweges überall zu sehen
Neugierige Ziegen gab es entlang des Wanderweges überall zu sehen

Balcony Walk (W6) am Jebel Shams

Da wir gerne noch einen Ausflug in das abgelegene Bergdorf Bald Sayt (oder auch Balad Seet) und den Snake Canyon unternehmen wollten, peilten wir das Ziel als nächstes an. Für 65 Kilometer prophezeite uns Google Maps eine Fahrzeit von fast 2 Stunden. Warum? Nun, das Bergdorf ist nur über Offroadpiste mit 4×4 zu erreichen.

Wir verließen daher das Jebel Shams Gebiet, fuhren bergab nach Al-Hamra und folgten einer Passstraße erneut bergauf.

Fahrt von Jebel Shams nach Bald Sayt
Fahrt von Jebel Shams nach Bald Sayt

Die Passhöhe erreichten wir nach 45 Minuten Fahrt. Weitere 45 Minuten lagen nun vor uns. Die Asphaltstraße ging von einem Aussichtspunkt mit Blick auf die Hajar-Berge in Schotter über.

Über die Offroadpiste nach Bald Sayt
Über die Offroadpiste nach Bald Sayt
Ausblick auf das Hajar-Gebirge
Ausblick auf das Hajar-Gebirge

Bergab folgten wir der schmalen Piste. Zum Glück gab es immer wieder ein paar Ausweichpunkte bei Gegenverkehr. 14 Kilometer Offroadpiste lagen vor uns.

Über die Offroadpiste nach Bald Sayt

Die Schotterstraße führte uns direkt unterhalb der massiven Felswand her. Wir hofften, dass kein Gestein abgehen würde.

Über die Offroadpiste nach Bald Sayt

Steil abwärts gelangten wir tiefer hinab in das Tal und konnten gleichzeitig den weiteren Straßenverlauf erkennen.

Immer wieder mussten wir dem Gegenverkehr ausweichen, der von unten hinauffuhr. Das war nicht immer so ganz so einfach. Zum Glück saßen in den meisten Jeeps Touranbieter, die uns Platz machten.

Enge Haarnadelkurven und die Steilheit der Piste erforderten Marcel fahrtechnisch einiges ab. Wie manche Omanis hier mit einem normalen Auto herunterfahren können, war uns ein Rätsel. Aber am Straßenrand standen immer mal wieder ein paar Mittelklassewagen, die ganz bestimmt kein 4WD hatten.

Über die Offroadpiste nach Bald Sayt

Wir gelangten tiefer und tiefer in die Schlucht. Da wir jedoch erst gegen 16 Uhr unser Ziel erreichen sollten, verzichteten wir auf allzu viele Stopps und spulten Kilometer um Kilometer ab. Da ich nicht wirklich Spaß an 4×4 Fahrten habe, wäre ich am liebsten schon wieder umgekehrt. Zumal uns die Zeit auch ein wenig im Nacken saß, denn um 18 Uhr wurde es dunkel.

Über die Offroadpiste nach Bald Sayt

Nach 10 Kilometern erreichten wir das Wadi Al Hajir. Hier endeten die Canyoning-Touren durch den Snake Canyon. Einige Touranbieter warteten auf ihre Gäste.

Wadi Al Hajir
Wadi Al Hajir

Wir hatten nun den tiefsten Punkt erreicht, passierten eine kleine Furt und fuhren auf der anderen Seite steil bergauf in Richtung Bald Sayt.

Über die Offroadpiste nach Bald Sayt

Über die Offroadpiste nach Bald Sayt

Für eine Besichtigung des Bergdorfs fehlte uns leider die Zeit, daher genossen wir den grandiosen Ausblick auf den Snake Canyon und die Berglandschaft. Für die Erkundung der Gegend sollte man sich am besten einen Tag nehmen. Da wir morgen jedoch die Hajar-Berge wieder verließen, fehlte uns die entsprechende Zeit.

Blick auf den Snake Canyon
Blick auf den Snake Canyon

Am Abzweig nach Bald Sayt folgten wir der Piste hinab nach Bimah – eine kleine Oase, in der man auch übernachten kann. Noch einmal warteten ein paar steile Passagen auf uns. Dann hatten wir das Dorf erreicht. 

Am Abzweig nach Bald Sayt
Am Abzweig nach Bald Sayt

Über die Offroadpiste nach Bald Sayt

In den Snake Canyon selbst konnten wir von oben leider nicht hineinblicken aber die Fahrt hier hin hatte mit spektakulären Aussichten auf uns gewartet. Und wer Spaß an 4×4 Fahrten hat, ist hier bestens aufgehoben. Die Piste war nicht zu anspruchsvoll aber auch nicht zu leicht. Wir sind meist im 4H gefahren. 4L (permanenter Allradantrieb mit Geländeuntersetzung) haben wir aufgrund der guten Pistenqualität nicht genutzt. Vermutlich ist selbst 4H nicht ständig notwendig aber wir hatten dadurch ein besseres Gefühl an den Steilpassagen und einfach mehr Grip.

Aufgrund des Zeitdrucks bis zum Sonnenuntergang wendeten wir in der Oase und nachdem wir zahlreiche Jeeps an uns vorbeifahren lassen hatten, fuhren wir steil bergauf zum Abzweig nach Bald Sayt. Die Fahrt durch das Wadi Bani Awf konnten wir heute leider nicht mehr angehen. Hierfür sollte man sich mit Stopps und kleineren Wanderungen einen Tag Zeit nehmen. Einen passenden GPS-Track zur Orientierung haben wir bei www.outdooractive.de gefunden (Weiterleitung auf externe Seite durch Klick auf Link). Für die komplette Strecke von 70 Kilometern sind ungefähr 5-6 Stunden Fahrzeit einzuplanen.

Zurück gehts nach Bald Sayt
Zurück gehts nach Bald Sayt

Auf dem Rückweg wollten wir ein paar Foto- und Videostopps einlegen. Von der Anhöhe genossen wir daher noch einmal den Blick ins weite Tal.

Noch einmal der Blick auf den Snake Canyon
Noch einmal der Blick auf den Snake Canyon
Aussichtspunkt
Aussichtspunkt
Abzweig nach Bald Sayt
Abzweig nach Bald Sayt
Übersicht der Wanderwege
Übersicht der Wanderwege

Vorbei am Fußballplatz von Bald Sayt, den Audi für einen Werbespot hier oben bauen lassen hatte, fuhren wir hinab ins Wadi al Hajir.

Fußballplatz Bald Sayt
Fußballplatz Bald Sayt
Fahrt hinab nach al Hajif
Fahrt hinab nach al Hajif

Fahrt hinab nach al Hajif

Fahrt hinab nach al Hajif

Wir waren gespannt, wie gut uns der Nissan nun über die anspruchsvollen Bergauf-Passagen bringen würde. In 4L Modus und im eingelegten dritten Gang kamen wir gut voran. Die Piste war zwar sehr steil aber es befand sich kaum loses Geröll auf der Straße, so dass wir besser hinauf kamen als anfangs vermutet.

Offroadpiste von Bald Sayt nach Al Hamra
Offroadpiste von Bald Sayt nach Al Hamra

Offroadpiste von Bald Sayt nach Al Hamra

Gegenverkehr kam zum Glück nur noch selten.

Gegenverkehr auf der Offroadpiste von Bald Sayt nach Al Hamra
Gegenverkehr auf der Offroadpiste von Bald Sayt nach Al Hamra

An einer engen Kurve stieg ich aus und filmte das Spektakel mit der GoPro. Marcel kam allerdings auf der Piste schneller voran als ich hinterherkam und so rannte ich bergauf hinter dem 4×4 her. Zum Glück kam uns kein Fahrzeug mehr entgegen. So bescheuert können auch nur Touristen sein 😁.

Offroadpiste von Bald Sayt nach Al Hamra
Offroadpiste von Bald Sayt nach Al Hamra

Außer Atem setzte ich mich wieder ins Fahrzeug und filmte aus dem Fenster.

Offroadpiste von Bald Sayt nach Al Hamra

Wir kamen gut und vor allem viel schneller als gedacht voran. Der Ausblick auf die Berge im Licht der untergehenden Sonne war traumhaft und an geeigneten flacheren Stellen hielten wir für Fotos an.

Offroadpiste von Bald Sayt nach Al Hamra

Offroadpiste von Bald Sayt nach Al Hamra
Sonnenuntergang Hajar-Gebirge

Offroadpiste von Bald Sayt nach Al Hamra

Offroadpiste von Bald Sayt nach Al Hamra

Traumhafte Bergwelt im Oman
Traumhafte Bergwelt im Oman

Offroadpiste von Bald Sayt nach Al Hamra

Offroadpiste von Bald Sayt nach Al Hamra

Offroadpiste von Bald Sayt nach Al Hamra

Offroadpiste von Bald Sayt nach Al Hamra

Vorbei am Sharaf Rock Cliff, wo es sich mit Blick auf die Berge sogar wild campen lässt, erreichten wir nach einer Stunde Fahrt die Passhöhe und die Asphaltstraße.

Sharaf Rock Cliff
Sharaf Rock Cliff

Pünktlich zum Sonnenuntergang konnten wir den Tag mit Blick auf die Berge ausklingen lassen.

Sonnenuntergang über der Bergwelt des Omans
Sonnenuntergang über der Bergwelt des Omans

Sonnenuntergang über der Bergwelt des Omans

Sonnenuntergang über der Bergwelt des Omans

Sonnenuntergang über der Bergwelt des Omans

Sonnenuntergang über der Bergwelt des Omans

Sonnenuntergang über der Bergwelt des Omans

Der Tag neigt sich dem Ende
Der Tag neigt sich dem Ende
Blick auf den Jebel Shams im Abendlicht
Blick auf den Jebel Shams im Abendlicht

Nachdem die Sonne hinter den Bergen verschwunden war, setzten auch wir uns wieder ins Auto und erreichten nach einer halben Stunde Fahrt unsere Unterkunft in Al-Hamra. Ein langer, abwechslungsreicher Tag neigte sich dem Ende.

Der letzte macht das Licht aus
Der letzte macht das Licht aus