Neuengland: Sand Beach and Head Trail im Acadia Nationalpark

Für den heutigen Tag war Regen gemeldet und zwar ab dem frühen Mittag bis in die Nacht hinein. So überlegten wir, ob wir heute noch eine Wanderung unternehmen sollten. Ich wollte so gerne den Sand Beach and Head Trail laufen und wir beschlossen um 08:00 Uhr aufzubrechen und zu schauen, ob wir trockenen Fußes den Rundwanderweg zu Ende bringen konnten.

Wir fuhren in den Acadia Nationalpark und parkten am Sand Beach. Dort begaben wir uns hinab an den Strand, liefen an diesem entlang und genossen kurz die Sicht. Danach ging es auf einem unscheinbaren kleinen Pfad nach oben. Nun konnte man sich entscheiden, ob man rechts oder links herum gehen wollte. Da vor uns ein Pärchen die rechte Variante gewählt hatte, entschlossen wir uns die linke zu nehmen. Bei einem Rundwanderweg war dies egal.

Durch einen Wald folgten wir dem gut markierten Wanderweg und entdeckten ein paar Rehe. Da sie uns anscheinend gewittert hatten, waren sie jedoch schnell im Wald verschwunden. Wir liefen weiter und folgten der Beschilderung nach rechts. Wir näherten uns der Steilküste und warfen einen kurzen Blick auf das Meer und die Brandung.

Wir gingen ein wenig bergauf und landeten auf einem Hochplateau von dem wir einen tollen Ausblick genossen.

Es zog sich so langsam zu und wir wanderten weiter. Zwischen Felsen und an der Steilküste entlang ging es bergab in den Wald hinein. Dort konnten wir immer noch das Meer hören.

Wir traten hinaus aus dem Wald und liefen entlang der Steilküste immer mit dem Blick auf das Meer und die tolle Blätterfärbung gerichtet.

Über ein Hochplateau liefen wir erneut bergab. Hier kamen uns nun deutlich mehr Leute entgegen, die alle noch die Wanderung vor sich hatten. Wir hingegen konnten schon den Sand Beach erkennen und wussten, dass es nicht mehr weit war bis zur Weggabelung und dem Weg hinab zum Strand. Vorher mussten wir jedoch noch eine kurze steile Steinpassage hinter uns bringen, was bei dem Gegenverkehr gar nicht so einfach war. Es staute sich schon überall.

Bergab ging es bis zur Wegkreuzung und zurück zum Sand Beach. Wir begaben uns zum Parkplatz und fuhren los. Gerade als wir drin saßen, fing es an zu tröpfeln. Wir wollten noch der Loop Road im Park ganz folgen und schauen, ob es sich lohnte, noch irgendwo anzuhalten. Da der Regen jedoch stärker wurde, fuhren wir bis zum Hulls Cove Visitor Center, machten noch kurz ein Foto am Parkeingangsschild und fuhren zurück zum Motel.

Der Regen wurde stärker und wir waren froh, alles richtig gemacht zu haben. Wir konnten noch eine tolle Wanderung im trockenen genießen.

Wir überlegten jetzt allerdings was wir mit dem frühen Tag noch anstellen sollten. Wir ruhten uns zwei Stunden aus, bevor uns die Decke im kleinen Motelzimmer auf den Kopf fiel. Marcel hatte im Internet von einem Outlet in Ellsworth gelesen und zu diesem wollten wir nun. Knapp 20km lagen vor uns und mittlerweile regnete es ordentlich.

In Ellsworth angekommen, parkten wir das Auto vor dem TJ Maxx und sahen uns dort um. Ich fand ne Menge Anziehsachen und war nun doch froh, mitgekommen zu sein. Im Amerika macht das Shoppen einfach Spaß.

Wir gingen noch in ein paar andere Shops und machten uns um 17:00 Uhr auf den Rückweg. Froh, das Beste aus dem verregneten Tag rausgeholt zu haben, erreichten wir eine halbe Stunde später unser Motel. Wir lasen noch etwas und gingen früh schlafen.