Rom: Die ewige Stadt

Rom und der Vatikan standen schon lange auf der Liste der Städte / Länder, die wir bereisen wollten aber irgendwie sollte kein für uns, vernünftiges Angebot auffindbar sein. Doch nun war es an der Zeit – fürs Wochenende ging es mit einer Flugkombination aus Air Berlin und Ryanair in die Hauptstadt Italiens und in das Land dessen Oberhaupt der Papst ist.

Nach Ankunft in Rom hieß es für uns erst einmal die übers Internet gebuchten Bustickets bei Terravision gegen richtige Tickets zu tauschen. Welchen Sinn dieses Prozedere machte, konnten wir auch bis zum Schluss nicht richtig erschließen. Nach kurzer Wartezeit bei schönstem Wetter fuhren wir dann vom Flughafen Fiumicino mit dem Bus zum Hauptbahnhof Roms – Termini.

Von hier sollte es, so hatten wir vorher im Internet recherchiert, fußläufig zu unserem Hotel, dem Cesare Balbo Inn, gehen. Wir wollten auf alle Fälle unsere Sachen dort deponieren um dann direkt mit dem Sightseeing starten. Unser GPS führte uns zielstrebig zur eingegebenen Adresse und wir fanden – naja – erst einmal nicht unser Hotel. Das Gebäude sah zwar von außen wie auf dem Bild im Internet aus, jedoch war kein Eingang oder eine Hotelfahne zu erkennen. Nachdem wir eine Seitenstraße ein wenig hoch gegangen waren, konnten wir dann jedoch auf einer Klingel unseren Hotelnamen lesen. Es handelte sich  bei dem Cesare Balbo Inn eher um ein Privathaus, welches im unteren Bereich als Pension genutzt wurde. Unabhängig von dieser kleinen Findungsschwierigkeit war es eine wirklich nette und saubere Unterkunft. Nur ein Fenster hatten wir leider nicht. Beachtet man nun noch das Unterkünfte in Rom eigentlich relativ teuer sind und diese Unterkunft mit 55 € inkl. Frühstück preislich erträglich war und zusätzlich die Top Sights, wie Colosseum, Forum Romanum etc. fußläufig erreichbar waren, handelte es sich um eine empfehlenswerte Unterkunft. Wir betätigten die Klingel und die Tür zur Pension öffnete sich. Ein netter Mitarbeiter ließ uns hinein und zeigte uns das Zimmer.

Nachdem wir unsere Sachen in der Unterkunft gelassen hatten ging es auch schnurstracks Richtung Kolosseum. Wir staunten nicht schlecht wie schnell dieser monumentale Bau der Römer am Ende einer Straße, wie aus dem nichts, auftauchte.  Hier bekamen wir auch schnell zu sehen wie beliebt die größte Stadt Italiens, immerhin ca. 2,7 Millionen Einwohner, war- Touristen so weit man blickte. Am Eingang zum Kolosseum stand bereits eine Menschenschlage, die in das Innere der Arena wollte – nicht die letzte Menschenansammlung die wir an diesem Tage sehen sollten. Doch dieser ganze Trubel konnte uns nicht vom wunderbaren Anblick  dieses grandiosen Amphitheaters beeinflussen. Das Kolosseum ist es heute eines der Wahrzeichen Roms und zugleich ein Zeugnis für die hochstehende Baukunst der alten Römer. 80 Eingänge rund um die Arena ermöglichten den Zuschauern, auf direktem Weg zu ihren Plätzen zu gelangen. Vier von diesen Eingängen waren der obersten Schicht vorbehalten. Für diese bedeutenden Personen wurde ein eigens abgesichertes Podium am Rande der Arena errichtet. Ritter und normale Bürger benutzten die verbleibenden 76 der als Bögen gestalteten Eingänge. Die umlaufenden Korridore und die zahlreichen Treppen, die meist aus Marmor angefertigt wurden, führten das Publikum bis zur Höhe des dritten Geschosses, von wo aus sie ihre Plätze auf den Sitzreihen erreichten. Auch heute noch bedient man sich beim Stadionbau dieses ausgeklügelten Systems, das es den Zuschauern möglich machte, die Arena in nur fünf Minuten zu räumen oder in 15 Minuten zu füllen.

In der Kaiserzeit war das Kolosseum Veranstaltungsort von meist höchst grausamen Spielen, die von Mitgliedern des Kaiserhauses ausgerichtet wurden und zu denen jeder freie Bewohner Roms kostenlos Zutritt hatte. Üblich waren vor allem Gladiatorenkämpfe und Tierhetzen, wobei Kämpfe zwischen besonders exotischen Tieren am beliebtesten waren. Zu fast allen Spielen gehörte auch die Exekution von Verurteilten, vor allem jener, die über den Tod durch wilde Tiere, verhängt worden war. Die Verurteilten wurden auch gezwungen, mit Waffen gegeneinander anzutreten.

Wir liefen um das Kolosseum herum und schauten uns auch den dazugehörigen Piazza del Colosseo an.

Bei schönstem Wetter ging es vom Kolosseum weiter zum nahegelegenen Forum Romanum. Das Forum Romanum besticht durch seine unzähligen sehr gut erhaltenen Bauwerke. Die Größe der Ausgrabungen ist schier unbeschreiblich – wir wussten teilweise nicht mehr wohin unser Auge blicken sollte – unglaublich. Wäre das Forum Romanum nicht in Rom sondern in einer anderen Großstadt wäre es das absolute Highlight der Stadt – doch wir waren in Rom und immer wenn wir glaubten es würde nicht mehr noch großartiger und prächtiger gehen, wurden wir eines besseren belehrt. Wir besichtigten es jedoch nicht von innen, da die Warteschlange einfach zu lang war. Stattdessen liefen wir links eine Straße hinauf zur Kirche San Sebastiano. Auf dem Weg dorthin kann man sich die Ausgrabungsstätte von oben ansehen.

Das Forum Romanum ist das älteste römische Forum und war Mittelpunkt des politischen, wirtschaftlichen, kulturellen und religiösen Lebens. Die Monumente des Forums lassen sich grob in drei Gebäudetypen, die unterschiedlichen Zwecken dienten, einteilen: Tempel und andere religiöse Bauten, politisch genutzte Bauten und wirtschaftlich bedeutsame Gebäude.

Auf dem Rückweg konnten wir erneut einen tollen Blick auf das Colosseum werfen.

Vom Kolosseum liefen wir nun zu einer weiteren Ausgrabungsstätte – dem Forum Augustus. Es handelt sich dabei um eine Erweiterung des Forum Romanum. Das Forum war 125 Meter lang und 118 Meter breit. Das Forum diente der Glorifizierung des Kaisers als Wiederhersteller der alten Traditionen. Dazu wurden zahlreiche Statuen von Heroen wie Aeneas, Romulus, der Könige Alba Longas oder wichtiger Persönlichkeiten der Republik aufgestellt. In der Mitte des Vorplatzes zum Tempel stand eine Statue von Augustus auf einem Triumphwagen. Eine weitere Kaiserstatue wurde später in einem prächtigen Saal links vom Tempel aufgestellt. Die Rückwand dieses Saales war, wie die des Tempels, Bestandteil einer großen Mauer, die das Forum von der Subura abgrenzte und auch als Brandschutzmauer diente.

Auf dem Weg zu dem Forum Augustus kamen wir noch an weiteren Ausgrabungsstätten vorbei. Eine beeindruckender als die andere. Ein wahres El Dorado für (Hobby-)Archäologen.

Neben dem Forum Augustus befindet sich das Trajansforum. Es ist das letzte, größte und prächtigste der so genannten Kaiserforen. Auch ist es das Forum in Rom, das heute noch am besten erhalten ist. Das Trajansforum wurde – wie vieles andere in Rom auch – später weitgehend überbaut. Viele Gebäude bzw. Gebäudeteile dienten auch als willkommener und billiger Steinbruch. Gut erhalten sind vor allem die weit sichtbare Trajanssäule und weite Teile der Märkte. Insgesamt ist bisher wenig ausgegraben worden. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass sich die Reste des Trajansforum ca. 5 m unter dem heutigen Straßenniveau der Stadt befinden.

Am Ende der Ausgrabungen, neben der Trajansäule befindet sich die schöne Kirche Santa Maria di Loreto. Die Kirche wurde in den Jahren 1522 bis 1573 für die Zunft der Bäcker errichtet. Die Kuppel im Stil des Manierismus wurde in den Jahren 1565 bis 1573 nach den Plänen des Architekten Giacomo Del Duca gebaut.

Auf der andere Straßenseite befindet sich das Monumento a Vittorio Emanuele II. Dieses nationale Denkmal besticht durch seine geometrische Anordnung und durch seine monströse Größe. Das Denkmal ist mit einer Länge von 80m nicht nur unglaublich groß, sondern mit seinen Verzierungen auch sehr prunkvoll. Es ist das nationale Denkmal in Rom, das der italienischen Staatsgründungsbewegung im 19. Jahrhundert, dem Risorgimento, und dem ersten König des neu gegründeten Italiens, Viktor Emanuel II. gewidmet ist. Errichtet wurde es ab 1885 von Giuseppe Sacconi, die Einweihung fand 1911 zum 50. Jahrestag der Einigung Italiens statt. Es wurde 1911 anlässlich der Weltausstellung in Rom eingeweiht, aber erst 1927 fertiggestellt.

Wie bei vielen nationalen Denkmalen üblich, findet man auch hier das Grabmal des unbekannten Soldaten und den „Altar des Vaterlandes“. Die Ewige Flamme wird Tag und Nacht von zwei Soldaten mit Lanzen bewacht. Der Blick reicht von dort auf das Forum Romanum, die Märkte der antiken Kaiser im Südosten und über die Häuser von Rom.

Wir folgten unserem GPS-Track zu einer weiteren kleinen Ausgrabungsstätte: Largo di Torre Argentina. Hierbei handelt es sich um einen Platz im Stadtviertel Pigna. Der Platz entstand ab 1909, als man im Zuge der städtebaulichen Neuordnung der Altstadt damit begann, hier einen Platz anzulegen. Dabei wurden die zuvor hier stehenden Wohngebäude sowie die Kirche San Nicola dei Cesarini abgeräumt. Lediglich die Torre del Papito blieb von der mittelalterlichen Bebauung übrig. 1926–1928 begann man schließlich mit der systematischen Ausgrabung der Tempel aus der Zeit der Römischen Republik.

Von dieser Ausgrabung liefen wir nun direkt zu einem weiteren Highlight: Dem Pantheon. Vorbei an einer Kirche erreichten wir das beeindruckende Gebäude in der Innenstadt Roms. Das Pantheon (perfekt erhalten) mit seiner riesigen Kuppel dient bereits seit 609 n. Christus als katholische Kirche. Das unter Kaiser Hadrian etwa 119/125 n. Chr. fertiggestellte Pantheon besaß für mehr als 1700 Jahre die größte Kuppel der Welt, gemessen am Innendurchmesser, und gilt allgemein als am besten erhaltenes Bauwerk der römischen Antike. Sein Einfluss auf die Architekturgeschichte, vor allem die der Neuzeit, ist enorm. Das Pantheon besteht aus zwei Hauptelementen, einem Pronaos mit rechteckigem Grundriss und Tempelfassade im Norden sowie einem kreisrunden, überkuppelten Zentralbau im Süden. Gebaut auf dem Marsfeld war es ursprünglich ein allen Göttern Roms geweihtes Heiligtum. Bis heute ist umstritten, welche Götter hier genau verehrt werden sollten.

Der wichtigste Baubestandteil des Pantheons ist ein überwölbter Rundbau von ca. 43 m Innendurchmesser und -höhe. Die Mauern sind großenteils aus mit Ziegeln ummauertem Opus caementitium gebaut und ruhen auf einem 7,50 m breiten und 4,60 m tiefen Ring aus Gussmauerwerk als Fundament. Die Rotunde vermittelt ein gänzlich anderes Raumgefühl als der Pronaos. Dem typischen Aufbau eines rechteckigen römischen Podiumstempels steht der kreisrunde, von der riesigen Kuppel dominierte Innenraum gegenüber, wie er in der römischen Tempelarchitektur kein Vorbild hat. Die ursprüngliche, reiche Ausstattung des Innenraums mit verschiedenfarbigem Gestein aus allen Teilen des Mittelmeerraums hat sich in ihren Grundzügen bis heute erhalten. Der Fußboden greift die Gestaltung im Pronaos wieder auf und ist mit einem Muster aus großen Quadraten und Kreisen aus Porphyr, grauem Granit und Giallo Antico (dem begehrten gelben Marmor aus Simitthu), die von Bahnen aus Pavonazzetto gerahmt werden, überzogen.

Das Ganze abschließend, befindet sich auf dem Bauwerk die gewaltige Kuppel. Sie besitzt einen Durchmesser von etwa 43,45 m. Zu einer Kugel vervollständigt, würde sie etwa einen halben Meter unter dem Boden hindurch führen. Der römische Beton (opus caementitium) der Kuppel wurde aus leichtem, vulkanischen Tuff- und Bimsstein vermischt. Zur weiteren Gewichtersparnis wird die Kuppel durch fünf konzentrische Ringe aus je 28 Kassetten gegliedert, wobei die Kassetten der einzelnen Ringe nach oben hin immer kleiner werden. In der Mitte der der Kuppel befindet sich eine kreisrunde Öffnung, das Opaion, von neun Metern Durchmesser, das neben dem Eingangsportal die einzige Lichtquelle des Innenraums darstellt. Um das hierdurch eindringende Regenwasser abzuleiten, ist der Boden des Kuppelsaals leicht zum Zentrum hin geneigt und an strategisch günstigen Stellen mit kleinen Abflüssen versehen.

Ob von Innen oder Außen; man konnte auch dieses Gebäude in seiner Schönheit nicht erschließen. Ein wirklicher Prachtbau.

Nach dem Besuch des Pantheon, gönnte sich Marcel im nahegelegenen Bistro einen Snack. Ich ließ mich noch ein wenig von dem Treiben auf dem Platz mitreißen.

Vom Pantheon ging es in Richtung Piazza Navona. Auf dem typisch römischen Platz befindet sich ein Obelisk und der Fontana dei Quattro Fiumi. Da wir zur Vorweihnachtszeit vor Ort waren, tümmelten sich auf dem Platz zahlreiche Händler, die Spielsachen verkauften.

Durch die Gassen Roms liefen wir zur Vatikanstadt. Dort hatten wir für 15:00 Uhr eine Eintrittskarte für die vatikanischen Museen auf der offiziellen Website des Vatikans erworben. Da es dort immer sehr voll sein solll, hatten wir das Ticket bereits zu Hause gekauft und durften damit durch einen bestimmten Eingang (skip the line) gehen. Bevor wir jedoch den Vatikan erreichten, gelangten wir zum Castel Sant Angelo. Über die gleichnamige Brücke ging es auf die andere Seite des Flusses Tiber.

Das Castel Sant’Angelo (Engelsburg) wurde ursprünglich als Mausoleum für den römischen Kaiser Hadrian und seine Nachfolger errichtet und später von verschiedenen Päpsten zur Burg umgebaut. Ab 1901 wurde das Gebäude nicht mehr als Burg verwendet. Seit dem 13. Februar 1906 ist die Engelsburg ein Museum. Die Engelsburg diente in späteren Jahren auch als Gefängnis der Inquisition. Giordano Bruno und Galileo Galilei waren beispielsweise berühmte Gefangene der Engelsburg. Ab dem 10. Jahrhundert war die Engelsburg im Besitz der Päpste und diente als Zufluchtsort bei Gefahr. Den heutigen Namen erhielt die Anlage im Jahr 590, als in Rom die Pest wütete. Papst Gregor I. der Große soll über dem Grabmal die Erscheinung des Erzengels Michael gesehen haben, der ihm das Ende der Pest verkündete, indem er das Schwert des göttlichen Zorns in die Scheide steckte.

Nach der Überquerung der Brücke Ponte Sant Angelo führte die Straße direkt Richtung Petersplatz. Der Petersdom war von hier schon gut zu erkennen und zudem auch eine lange Menschenschlange.

Da wir bis zur Besichtigung der vatikanischen Museen noch ein wenig Zeit hatten, wollten wir wissen, warum die Leute hier alle standen. Heute wollte der Heilige Vater im Petersdom vor Studenten eine Messe feiern und alle warteten auf Einlass.

Der Besuch des Petersdoms kam daher für uns heute nicht in Frage. Wir suchten daher den Eingang zu den Museen. Das war jedoch gar nicht so einfach zu finden. Wir waren an der falschen Stelle und mussten uns erstmal durchfragen. Natürlich bekamen wir sofort ein Angebot für eine private Führung aufgehalst. Nachdem wir dem Mann erklärt hatten, das wir das nicht möchten, liefen wir zu den  Museen. Hier wunderten wir uns, wie leer es doch war. Statt der erwarteten Menschenmengen vor dem Eingang kamen wir ohne Probleme hinein. Das Vorab-Ticket hätten wir uns sparen können aber wer weiß das schon vorher?

Wir betraten das Museum und fuhren zuerst eine lange Rolltreppe hinauf. Wir wollten natürlich primär zur sixtinischen Kapelle und folgten der Beschilderung. Man weiß gar nicht, wo man zuerst hinschauen soll. Ein grandioses Museum und den Eintrittspreis allemal wert.

Durch fantastisch bemalte Räume und vorbei an unzähligen Klassikern, gelangten wir schließlich zur berühmten sixtinischen Kapelle. Diese kleine Kapelle, die jeder durch die Papstwahl kennt, ist in ihrer Schönheit unübertreffbar. Sie ist der Ort, an dem das Konklave abgehalten wird, und beherbergt einige der berühmtesten Gemälde der Welt. Die Wandgemälde zeigen Szenen aus dem Leben Jesu und Mose und wurden von verschiedenen Malern der Renaissance geschaffen.

Besondere Berühmtheit erlangte die Kapelle durch ihre Ausschmückung mit Fresken. Die Deckenmalereien malte Michelangelo im Auftrag von Papst Julius II. Sie wurden am 1. November 1512 enthüllt und zeigen Szenen aus der Genesis auf insgesamt 520 m² mit 115 überlebensgroßen Charakteren. Besonders der Ausschnitt „Die Erschaffung Adams“ ist ein weltberühmtes und oft reproduziertes Werk. Es zeigt, wie der Gottvater mit ausgestrecktem Finger Adam zum Leben erweckt.

Schade das der positive Besuch durch das mürrische Auftreten der Sicherheitsleute ein wenig getrübt wurde – sie setzen ihre nicht ganz verständlichen Regelungen kompromisslos durch. Und jetzt pssst, denn heimlich fotografierten wir das berühmte Deckengemälde und die Kapelle (Offiziell ist dies leider verboten).

Nach der Besichtigung des andächtigen Raumes, liefen wir zurück zum Ausgang. Auch unterwegs hielten wir noch oft an, starten an die Decke und waren begeistert von den Malereien und Fresken. Ein wirklich fantastisches und einzigartiges Museum.

Nach dem Museum wollten wir noch einen Geocache im Vatikan finden und das bedeutete für uns einmal um die große Mauer des Vatikanstaates spazieren. Zu guter Letzt fanden wir auch noch den vatikanischen Bahnhof. Hier existiert jedoch kein gewöhnlicher Zugverkehr. In der Regel wird lediglich Schienengüterverkehr über den Bahnhof abgewickelt. Personenverkehr ist äußerst selten und beschränkt sich auf wenige Sonderfahrten wie z. B. für die Päpste.

Zurück am Petersplatz, genossen wir das abendliche Treiben und machten noch ein paar Fotos. Die Menschen standen immer noch Schlange und warteten auf den Einlass.

Da die Sonne bald unterging und der Tag sich dem Ende neigte, liefen wir ins Viertel Trastevere. Ein wunderschöner, durch alte Häuser geprägter Stadtteil, in dem wir schnell eine Möglichkeit zur Nahrungsaufnahme fande. Nachdem wir bei unserer letzten Italienreise ( war ja erst 2 Wochen her ) so begeistert von der Pizza waren mussten wir auch hier wieder diese italienische Leibspeise genießen und wurden wahrlich nicht enttäuscht. Der Service war allerdings ziemlich langsam. Aber so ist das eben in südländischen Regionen.

Nachdem Essen und bei nun deutlich kühleren Temperaturen ging es für uns zu Fuß, am wunderschön beleuchteten Colosseum vorbei, zurück zum Hotel. Ein ereignisreicher, anstrengender Tag lag hinter uns – Rom ist wirklich eine einzigartige Stadt.