Madeira: Ankunft auf der Blumeninsel

Um 16:10 Uhr sollte der Flug mit tuifly von Köln/Bonn starten. Aufgrund eines Problemes mit der Essenslieferung, verzögerte sich der Abflug jedoch um 45 Minuten. Um 17:00 Uhr starteten wir mit der 737-800 dem Urlaub entgegen. Der Flug verlief ruhig und neben einer Mahlzeit (Hühnchen oder Nudeln) gab es auch zweimal kostenlos Getränke.

Gute 3:40 Stunden später landeten wir auf dem Flughafen von Madeira. Die Landebahn ist übrigens nicht sehr lang und das Anfliegen war schon recht spannend. Zumal der Pilot beim Aufsetzen auch direkt ordentlich in die Eisen gehen musste.

Wir gingen nun zur Gepäckausgabe und warteten und warteten…. Meinen Koffer hatte ich ziemlich schnell aber Marcels Rucksack kam und kam nicht. Irgendwann standen wir nur noch mit einer weiteren Frau am Band und die Anzeige sagte uns, dass kein Gepäck mehr kommen würde. Das fing ja schon gut an, sollte der Rucksack nun irgendwo anders den Urlaub verbringen? Wir hatten jedoch Glück, denn der Rucksack lag vorne am Schalter beim Sperrgepäck. Die Mitreisende der wartetenden Frau mit uns am Band hatte uns darauf aufmerksam gemacht.

Über Tuicars haben wir einen Mietwagen gebucht, mit dem wir die Insel erkunden wollten. Da wir jedoch die letzten waren, die das Terminal verließen, hatte sich beim Mietwagenverleiher schon eine ansehenliche Schlange gebildet. Wir warteten gute 30 Minuten, bis wir endlich den Autoschlüssel in Empfang nehmen konnten.

Wir gingen hinaus zum Parkplatz von Europcar und holten den Renault Clio ab. Nach einer Kratzer- und Beuleninspektion fuhren wir los. Es war schon 20:30 Uhr (Auf Madeira müssen die Uhren eine Stunde zurückgestellt werden) und wir wollten in Funchal noch in ein Einkaufszentrum. Wir brauchten Gas für unseren Kocher und wollten eine Kleinigkeit essen. Zum Glück haben die großen Einkaufsläden bis 22 Uhr geöffnet.

Das Einkaufzentrum Dolce Vita fanden wir dank GPS ohne weitere Probleme. Wir fuhren in das Parkhaus und gingen im Schnellschritt durch die Einkaufspassage. Das richtige Gas fanden wir nicht aber etwas zum Essen. Ich verzichtete jedoch aufgrund der späten Uhrzeit auf ein eigenes Mahl und aß bei Marcel mit. Er hatte sich ein Sandwich mit Pommes bestellt, die wie Chips aussahen und lecker schmeckten.

Das wir jedoch kein Gas gefunden, fand ich ziemlich mies, denn wir wollten uns in dem Urlaub hauptsächlich selbst versorgen, da es in der Nähe des Hotels natürlich nur das eigene Restaurant und eine Snackbar gab. Wir mussten die Suche jedoch erstmal verschieben und wollten nach dem Essen endlich zum Hotel. Bevor wir abfuhren, gingen wir noch in dem Supermarkt Pingo Doce einkaufen. Ein Hypermarkt, der wirklich alles hat, außer Campinggas….Wir kauften ausreichend Getränke und noch eine Kleinigkeit zum Essen ein, dann gingen wir hinunter ins Parkhaus und bezahlten die Parkgebühr von 0,05 Cent. Die war jedoch nur deswegen so gering, weil man 1 Stunde freiparken kann, wenn man im Supermarkt für 10 Euro einkauft.

Vom Einkaufscentre fuhren wir auf die Schnellstraße bis kurz vor Ribeira Brava, dort bogen wir Richtung Serra de Agua ab. Ein paar Kilometer weiter erschien bereits der Abzweig zum Encumeada-Pass. In Serpentinen und Dunkelheit fuhren wir nun den etwa 8km langen Weg hinauf. Da wir natürlich die Straßenverhältnisse im Dunkeln schlecht abschätzen konnten, dauerte die Fahrt auch etwas länger.

Um 23:00 Uhr erreichten wir das Hotel. Wir checkten ein und bekamen beide ein Einzelzimmer. Wir hatten ja beide einen Gutschein und dadurch war die Reise günstiger, als in einem Doppelzimmer. Da das Einzelzimmer jedoch gleichzeitig ein Doppelzimmer war, benötigten wir nur eines.

Die Zimmer selbst waren sauber und ausreichend groß. Man konnte sich frei bewegen und hatte genug Staumöglichkeiten für Bekleidung. Sogar ein Balkon gehörte dazu. Das freute uns ganz besonders, denn so konnten wir (wenn wir den Gas finden würden) draußen kochen.

Müde und kaputt räumten wir noch schnell unsere Sachen aus und gingen danach ins Bett. Nach einer ruhigen und erholsamen Nacht, wollten wir am nächsten Morgen mit einer Wandertour starten.