Luxemburg: In der Hauptstadt des Großherzogtums

Nach einer kurzen Nacht – Zeitumstellung sei Dank – standen wir zeitig auf und gingen frühstücken. Das Wetter war heute allerdings nicht sehr gut und es regnete. Eigentlich hatten wir geplant, eine weitere Wanderung zu unternehmen aber das konnten wir heute wohl vergessen. Stattdessen zogen wir daher unseren Besuch in der Hauptstadt Luxemburg vor und wollten nach dem Frühstück dorthin aufbrechen.Als wir losfuhren, regnete es zwar noch aber wir hofften einfach mal das Beste. Da die Kasematten eines der Highlights in Luxemburg-Stadt darstellen, peilten wir diese als Erstes an. So konnten wir auch vor dem eventuell eintretenden Regen flüchten.

Leider fanden wir jedoch keinen geeigneten Parkplatz, denn die Parkhäuser waren fast alle belegt oder fußläufig doch etwas weiter von der Innenstadt entfernt. Wir fuhren daher einfach in der Gegend herum und parkten das Auto kostenlos an der Gëlle Fra.

Die Goldene Frau ist der geläufige Name des Monument du Souvenir, eines Mahnmals auf der Place de la Constitution. Das Monument wurde 1923, nach dem Ersten Weltkrieg, zum Gedenken an die Luxemburger errichtet, die freiwillig in den französischen und belgischen Armeen gedient hatten und im Ersten Weltkrieg gefallen waren. Es steht für den Frieden, den Sieg und die Nation, die an ihre Kriegshelden erinnert.

Wir ließen den Blick über die Petruskasematten schweifen und gingen danach auf die andere Straßenseite. Dort befand sich die Kathedrale unserer lieben Frau. Die Kirche ist ein römisch-katholisches Gotteshaus und Kathedralkirche des Erzbistums. Die Luxemburger bezeichnen das Gotteshaus auch als Mariendom. Da im Innern eine Ostermesse stattfand, schauten wir uns nur kurz um und begaben uns danach wieder nach draußen.

Von der Kathedrale machten wir uns zu Fuß auf den Weg zum Place Guillaume II. Auf dem zentralen Platz befinden sich das Rathaus und das Touristenzentrum. Wir flanierten über den Platz und standen kurz darauf am Großherzoglichen Palast.

Als offizielle Residenz des Großherzoges wird der Palast bei der Ausübung offizieller Handlungen und Anlässe genutzt. Ausländische Staatsoberhäupter werden dort vom Großherzog empfangen. Zudem haben der Großherzog, seine Gemahlin sowie Angestellte ihre Büros dort.

Wir flanierten durch die Innenstadt und begaben uns zur Burg Lucilinburhuc, die sich auf dem Bockfelsen befindet. Hier wollten wir den Bock-Kasematten einen Besuch abstatten. Zuerst ließen wir den Blick jedoch über die schöne Altstadt schweifen.

Die Kasematten sind in den Felsen gehauene Höhlen und Gänge, die ab dem 17. Jahrhundert zu Verteidigungszwecken angelegt wurden und ursprünglich ein Teil der Festungsanlage waren. Seit 1994 stehen die Festungsanlage samt der Altstadt von Luxemburg auf der Liste des Welterbes der UNESCO. Die Kasematten sind nicht ganzjährig geöffnet. Der Eintritt in der Nebensaison kostete 4 Euro / Person.

Durch ein Labyrinth von Gängen, liefen wir durch die ehemalige Festungsanlage. Ein interessanter Ausflug.

Danach gingen wir noch ein wenig auf dem Bockfelsen spazieren und überlegten, uns hinab in die Altstadt zu begeben. Da wir jedoch keinen geeigneten Abgang fanden, ließen wir davon ab. Wir warfen noch einmal einen Blick auf die Altstadt und liefen langsam zurück Richtung Auto.

Am Gerichtsviertel vorbei, kehrten wir in einem kleinen Café ein. Es war zwar nicht wirklich schön hier drin aber so konnten wir uns ein wenig aufwärmen. Durch den Wind war es heute doch sehr kühl.

An der Kathedrale unserer lieben Frau vorbei, erreichten wir wieder den Place Guillaume II und saßen kurze Zeit später im Auto. Wettertechnisch hatten wir wirklich Glück gehabt. Nicht einen Regenschauer hatten wir abbekommen.

Da der Tag noch jung war, suchte ich auf dem GPS eine Geocaching-Runde heraus. Nachdem wir im Auto einen starken Schauer abwarten mussten, begaben wir uns auf die Suche nach den Caches. Uns erwartete eine schöne kleine Wanderung auf Waldwegen. Es war teilweise nur sehr matschig aber das Wetter hatte aufgeklart und die Sonne kam sogar heraus. So hatten wir doch noch das Beste auf dem Tag gemacht.

Wir gingen noch einen Happen bei McDonalds essen und fuhren danach zurück zum Hotel. Morgen war es wieder Zeit für die Heimreise.