Island: Tag der Anreise

Um 12:00 Uhr fuhren wir heute los zum Flughafen Köln-Bonn. Unsere Reisebegleiter waren Klaus und Ulrike. Um 15:40 Uhr sollte unser Flug nach Keflavik (gesprochen: „Keplawik“) gehen. Das Auto parkten wir im Parkhaus 3 des Flughafens. Kostenpunkt: 25€ für eine Woche.

Nach dem Einchecken ging es zum Gate, wo unsere WOW-Air Maschine bereits um 14:45 Uhr einstiegsbereit war. Dies war erst der zweite Flug der neuen Fluggesellschaft von Köln nach Keflavik und wir waren sehr gespannt, was uns erwartete. Die Flugbegleiterinnen waren alle wirklich sehr nett und ihr Auftreten ausgesprochen freundlich. Keine zog ein schlecht gelauntes Gesicht. Wir wurden sogar auf Deutsch begrüßt. Auch die Piloten machten einen sehr entspannten Eindruck.

Gegen 15:30 Uhr hieß es dann: Cleared for take-off und unsere Maschine hob ab. 3 Stunden später landeten wir in Keflavik. Die Zeitverschiebung betrug 2 Stunden. Es war jetzt also erst 17:00 Uhr Ortszeit. Wir warteten auf unser Gepäck und holten danach den vorgebuchten Mietwagen bei AVIS ab. Der Suzuki Grand Viterra sollte uns ins Hochland bringen.

2km vom Flughafen entfernt lag unser Hostel Alex. Wir hatten dort für die erste Nacht ein Vierbett-Zimmer gebucht. Aufgrund eines Problems bekamen wir jedoch zwei Doppelzimmer zum selben Preis. Klasse, da sagten wir natürlich nicht nein. Wir wurden sehr nett begrüßt. Frühstück gab es hier bereits ab 04:30 Uhr. Die Zimmer waren groß und sauber. Einen TV gibt es nicht auf dem Zimmer, jedoch ein Fernsehzimmer. Auch eine große Küche steht den Gästen zur Verfügung. Wichtig für uns war, dass es auf dem Hinterhof Campinggas gab, dass von anderen Gästen dort gelassen wurde und jeder der es benötigte, kostenlos mitnehmen konnte. Da wir vorhatten, zu campen, war das perfekt.

Nach dem Auspacken fuhren wir auf der Straße 45 Richtung Garður zum Meer. Garður liegt an der Nordspitze Islands auf der Halbinsel Reykjanes, ungefähr 10km von Keflavik entfernt. In der Nähe befindet sich ein Leuchtturm, den wir anvisierten.

Nach einem kurzen Stopp und einem Blick über das Meer, bis hin zum Vulkan Snaefellsjökull, fuhren wir weiter auf der Straße 45 Richtung Sandgerði.

Das kleine Städtchen liegt mit seinem Fischereihafen idyllisch am Meer gelegen. Auf dem Weg dorthin passierten wir ein großes Vogelgebiet. Das Warnschild (nur auf isländisch) verstanden wir erst nicht. Als wir jedoch die zahlreichen Vögel auf der Straße sitzen sahen, wussten wir, wovor das Schild warnte. In Sandgerði gingen wir in einem Supermarkt eine Kleinigkeit einkaufen. Die Preise auf Island sind deutlich höher als in Deutschland. So zahlt man bspw. für einen Joghurt ca. 120 Kronen, was umgerechnet etwa 0,80 Euro entspricht. Auch Getränke und vor allen Dingen frisches Obst kosten mehr.

Auch in Sandgerði fuhren wir wieder zu einem Leuchtturm. Der Ort beeindruckte uns, denn am Leuchtturm stand man auf einem riesigen Lavastrom, der direkt ins Meer führte.

Von Sandgerði fuhren wir weiter die 45 entlang. In der kargen Lavawüste legten wir immer wieder Stopps ein und schauten uns die Gegend an. Nichts außer Lavastein und Geröll erwartete uns. Gerade diese unscheinbare Leere begeisterte uns jedoch. Zwischen den Lavasteinen konnten wir immer wieder Lupinen entdecken. Die einzige Pflanze, die überall zu sehen ist.

Von der Straße 45 gelangten wir wieder auf die 44 und fuhren zurück Richtung Hostel. Wir machten einen kleinen Abstecher nach Keflavik und schauten uns das Städtchen an. Hier nahmen wir auch noch einen kleinen Snack, in einem Kiosk direkt am Hafen ein. Auf Island gibt es selten nur reine Supermärkte oder Fast-Food-Buden. Meist befindet sich in einem Laden alles und nicht selten ist auch direkt eine Tankstelle angeschlossen.

Nach dem Spaziergang in Keflavik endete unser heutiger Tag und wir fuhren zurück zum Hostel. Wir konnten jedoch aufgrund der Zeitverschiebung lange nicht einschlafen.