Bergische 50 – Offizielle Vorwanderung

Wie wir bereits angekündigt hatten, hatten wir das Glück an der offiziellen Vorwanderung zur Wanderveranstaltung „Bergische 50“ am 28. August 2016 teilzunehmen.

Anfangs waren wir ein wenig skeptisch, ob uns eine Wanderung in einer Gruppe Unbekannter auch gefallen würde, da wir es eigentlich vorziehen, die Natur und die Ruhe bei unseren Wanderungen alleine oder nur in Kleingruppen zu genießen. Doch am Ende der Wanderung, soviel sei bereits verraten, waren wir höchst erfreut über die Vorwanderung und bereuten nicht einen Kilometer der Anfahrt. Doch nun zum Anfang:

Angereist waren wir bereits gestern und genossen im „Tagungshotel Große Ledder“ in Wermelskirchen die Ruhe und Abgeschiedenheit. Am nächsten Morgen frühstückten wir in Ruhe und fuhren knapp 20 Minuten zu unserem Startpunkt der Wanderung auf dem Parkplatz der Gesamtschule Kürten.

Das Wetter war auf unserer Seite und die Sonne kämpfte sich durch die Wolken. Um kurz vor 10 gesellten wir uns zu den bereits ca. 20 anderen Wanderern und wurden nach einer herzlichen Begrüßung durch die über die Streckenverlauf informiert. Die Wanderung verlief Kürten über Unterosenbach und Neuensall bis nach Bechen. Eine profilierte Strecke mit knapp 10km. Bevor es los ging bekamen alle Teilnehmer ein Funktionsshirt sowie ein Multifunktionstuch der Veranstaltung. Auf der Hälfte der Strecke sowie am Ende sollten uns Verpflegungsstellen mit Getränken und Bananen erwarten.

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Kurz darauf marschierten wir los und überquerten eine Straße. Dieser folgten wir bergauf vorbei an einer der ältesten Kirchen im Kürtener Raum, der St. Johann Baptist Kirche.

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Wir liefen weiter entlang der Straße und nachdem wir einen Kreisverkehr passiert hatten, verließen wir den asphaltierten Weg und wanderten in einen kleinen Wald hinein. Der Schotterweg führte uns bergauf und an einer Weggabelung konnten wir die erste Fernsicht genießen.

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Abwechslungsreich verlief die Strecke auf Schotterwegen durch Wälder und bot uns weitere Aussichten ins Bergische Land – einen Mix der jeden Wanderer erfreut.

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Schnell kamen wir auch mit anderen Wanderern in Kontakt und man fand gemeinsame Gesprächsthemen wie das Bereisen von fernen Ländern oder Wandertouren vor der eigenen Haustür. So wie uns ging es augenscheinlich der gesamten Gruppe.

Wie angekündigt, erwartete uns nach der Hälfte der Wanderung eine kleine Verpflegungsstelle mit Getränken, Bananen und Energy-Gels. Bei schwülen 30 Grad nahmen wir das Angebot dankend entgegen und legten eine kurze Rast ein.

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Danach verlief die Wanderung bergauf, bergab weiter durch einen schönen Wald. Nach einem kleinen Orientierungsproblem traten wir schon bald aus dem Wald hinaus und liefen für ein paar Meter auf einer Straße entlang. Wir bogen rechts ab und konnten eine tolle Weitsicht genießen.

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Zwischendurch erfuhren wir von den Organisatoren der Wanderung, dass sich bereits über 700 Teilnehmer für die Wanderung angemeldet hatten. Interessanterweise wandern die meisten davon die 50km alleine und teilen sich nicht, wie auch angeboten, die Strecke in einer 4er Staffel. Wir hörten, mit wieviel Leidenschaft die Organisatoren an die Veranstaltung rangehen und wie sehr alle bei der letztjährigen Absage gelitten hatten.

Die Zeit verging wie im Flug und nachdem wir die ersten Häuser von Bechen passiert hatten, erreichten wir nach 2 Stunden unseren Zielpunkt. Hier gab es nochmal eine Erfrischung (Bier oder Wasser), Bananen und Schokolade bevor wir zum Startpunkt zurück gebracht wurden.

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Fazit: Die Veranstaltung „Bergische50“ wird von einem Team organisiert, die mit Herzblut hinter der Wanderung stehen. Sie wollen, dass die Veranstaltung auch die letzten Skeptiker der vergangenen Jahre überzeugt und beweisen, dass es eine positive Veranstaltung für die Region ist. Der Naturschutz steht bei der Durchführung an oberster Stelle und es wird versucht, alles dafür zu tun, dass die wirklich wunderschöne Natur nach der Veranstaltung noch dieselbe ist, wie sie vor der Veranstaltung war. (z. B. wird es keine Plastikbecher an den Verpflegungsstellen geben). Der ein oder andere wird sich über die Wegbeschaffenheit (bei unserem Teilstück) beschweren, da der der Weg zu einem großen Teil über asphaltiere Wege führte. Wir empfanden dies als nicht so störend, da man sich im Umkehrschluss nicht so sehr auf die Wegbeschaffenheit, sondern vielmehr auf die Naturerlebnisse, Gespräche und die Wanderung an sich konzentrieren sollte.

Uns hat die Probewanderung Spaß gemacht. Auch wenn der männliche Teil der Travelholics gerne an der Hauptwanderung teilnehmen würde, sind 60 Euro Startgebühr natürlich eine Menge Geld. Man darf jedoch nicht vergessen, dass man ein großes Leistungspaket (z. B. Medaille, Essen (warm und kalt), Trinken, Massagen, Shuttle-Rücktransport für erschöpfte oder verletzte Teilnehmer etc.) erwarten kann. Die Überlegung zur Teilnahme läuft noch.

Weitere Infos zum Event gibts auf: www.bergische50.de