Etappe 10 – Von Gerolstein nach Daun

Gesamtlänge: 25 km
Wanderzeit: 7 Std.
Aufstiege: 552 m
Abstiege: 496 m

Geocaches entlang der Etappe:

  • Burg Gerhardstein – die Löwenburg“ (GC1AWR9)
  • „Burgblick“ (GC2BW8B)
  • „Die Ruine Freudenkoppe“ (GC20555)
  • „Ein König steht im Walde“ (GC2WTMM)

Am Morgen machten wir uns nach einem Frühstück in Gerolstein auf den Weg zur nächsten Etappe des Eifelsteiges. Es sollte von Gerolstein nach Daun gehen. Den Einstieg fanden wir schnell (Denn genau dort hatten wir das Auto geparkt). Bergauf streiften wir die Stadtmitte Gerolsteins. Von hier folgten wir den Schildern zur „Löwenburg“. Über Treppen gelangten wir nach oben und machten einen Abstecher zur Burg (ca. 200m). Der Eifelsteig verläuft nicht hier lang. Von der Burg selbst ist nicht mehr viel zu sehen aber die Aussicht war toll. Wir konnten auch endlich mal „hinter“ Gerolstein blicken.

Danach gingen wir wieder zurück zum Eifelsteig und liefen auf einer Straße bergab bis zu den letzten Häusern Gerolsteins. Der Weg ging schon bald in einen Wald über und wir genossen die morgendliche Stille. Wir folgten dem Weg Richtung „Dietzenley“. Über eine Wiese gelangten wir wieder in einen Wald. Von hier aus erreichten wir schnell die Büschelkapelle. Was wir als anfangs unscheinbare, kleine Kapelle wahrnahmen, zeigte sich beim näheren Betrachten doch größter als erwartet.

Nach einem weiteren Aufstieg im Wald erreichten wir die Dietzenley. Hierbei handelt es sich um einen alten Vulkankegel. Auf dem obersten Punkt befindet sich ein Aussichtsturm. Die Sicht sollte man sich nicht entgehen lassen. Der Eifelsteig selbst führt nicht direkt zum Turm, da der Weg oben endet.

Wir gingen jetzt eine lange Zeit bergab durch ein schönes Waldgebiet. Auf einem schmalen Pfad wanderten wir weiter hinab auf eine Forststraße. Durch einen Fichtenwald gelangten wir schließlich ins Tal.

Dort  liefen wir auf einer Wiese mit Blick Neroth und den Nerother Kopf, auf den wir heute auch noch hoch mussten. Neroth selbst durchquerten wir nicht aber es gibt zahlreiche Möglichkeiten, in das Städtchen zu gelangen. Wir hingegen überquerten eine Straße und machten auf der anderen Seite an einem Sportplatz Pause.

Von dort gingen wir etwas bergan über ein kurzes Stück Asphaltstraße auf Schotterwegen weiter. Wir umrundeten quasi einmal das Tal und erreichten dann den nächsten Anstieg über eine Wiese. Auch hier setzten wir uns auf eine Bank und genossen den Blick auf den Nerother Kopf.

Weiter entlang auf der Wiese ging der Weg dann steil hinab ins Tal. Da es heute sehr warm war, waren wir froh, dass wir den Wiesenweg nicht hochgehen mussten. Andere Wanderer, die uns entgegen kamen, hatten da ein schlechteres Los.

Wir überquerten die Landstraße und wanderten an einer Kläranlage vorbei in den Wald. Jetzt folgte der Aufstieg zum Nerother Kopf. Der hatte es noch einmal in sich. Steil bergauf ging es durch den Wald, bis wir kurz auf einer Asphaltstraße weiterwandern mussten. Dieses kurze Stück hatte den Vorteil, dass der Weg fast ebenmäßig verlief und man kurz verschnaufen konnte, bevor es durch ein weiteres Wäldchen zum letzten Anstieg ging.

In dem Buchenwald wanderten wir auf einem schmalen Pfad bis zum Gipfel des Vulkankegels und pausierten – oben angekommen – einen kleinen Moment. Ein wirklich toller Anblick erwartete uns. Alte, knorrige Bäume, eine riesige Höhle und Reste der Burg Freudenkoppe. Wir hielten uns eine ganze zeitlang hier oben auf, um alles in Ruhe genießen zu können. Viele Wanderer waren heute unterwegs.

Alsbald verließen wir den Vulkan und gingen bergab durch den Wald auf ein Wiesengelände zu. Über eine Holzbrücke gelangten wir in die vom Sturm Kyrill verursachten Schäden. Der Weg wurde extra so angelegt, dass man sich das Chaos anschauen und hindurch gehen kann. Schön gemacht.

Wir erreichten nun die weitläufige Wiesenfläche mit Blick ins Tal. Nach der Anhöhe geht es nur noch bergab über Schotterwege durch einen Wald nach Neunkirchen.

Es war nun nicht mehr weit bis zum Ziel. Wir wanderten durch das Dorf und querten am Ende erneut eine Landstraße. An einem Gasthof vorbei ging es über einen Holzsteg in den Wald hinein. Ein weiterer kurzer aber knackiger Anstieg erwartete uns (und der letzte für heute). Als wir dachten, wir sind oben, führte der Weg erneut auf einen Pfad weiter aufwärts. Oben angekommen wurden wir mit einem Blick auf Daun entschädigt.

Wir folgten dem Weg bergab ins Tal und erreichten bald die ersten Häuser von Daun. Auf einem asphaltierten Weg wanderten wir weiter bergabwärts bis zu einer Hauptstraße. Wir überquerten diese und wanderten an einem Schulgebäude vorbei zum Rosenberg. Der Eifelsteig führt einmal herum (aber nicht mehr hinauf) und endet in der Stadtmitte. Da wir nicht mehr die Zeit hatten, uns in Daun umzuschauen, verschoben wir das auf die nächste Etappe.

Von der Stadtmitte Dauns aus, erreicht man nach einem kleinen Fußmarsch den Bahnhof. Allerdings ist dieser schlecht ausgeschildert und wir mussten nachfragen. Vom Bahnhof fährt die Vulkaneifelbahn – ein historischer Schienenbus – zurück nach Gerolstein.