Kap Verde: Letzter Tag auf Santo Antão

Der heutige Tag stand ganz im Zeichen des Entspannens. Die Wandertage lagen mir doch ein wenig in den Knochen und ich war ganz froh, mal ein wenig die Beine hochlegen zu können. Sehr zum Missfallen von Marcel, der den Tag noch ein wenig mit einer weiteren Wanderung gefüllt hätte. Unsere wunderschönen Tage auf der Insel Santo Antão neigten sich leider schon dem Ende und um 14:30 Uhr wurden wir bei Alfred und Christine abgeholt. Bevor es so weit war, genoss ich den Tag ein wenig mit Lesen und Relaxen. Marcel musste sich dem wohl oder übel fügen Zwinkernd.

Um 13:30 Uhr verließen wir unsere Bleibe und gingen zur Bar. Dort tranken wir etwas und resümierten über die verganenen Tage. Alfred und Christine gesellten sich noch zu uns, bevor der Zeitpunkt der Abschiednahme gekommen war. Das Aluguer holte uns ab und wir fuhren in dem Großraumtaxi zum Hafen in Porto Novo. Die Fähre ging zwar erst um 17:00 Uhr aber unterwegs hielten wir noch so oft an und ließen Leute ein- und aussteigen, dass die Zeit schon angemessen war. In Porto Novo angekommen ließ der Fahrer uns raus und sagte, dass er in 5 Minuten wieder da wäre, um uns die Fährtickets zu besorgen. Aus den 5 Minuten wurden dann zwar 15 aber das ist eben Afrika :-). Wir genossen noch ein wenig das lebhafte Treiben auf dem Platz und warteten geduldig. Es war ja noch Zeit bis zur Abfahrt.

Unser Fahrer kam um 16:30 Uhr zurück und im Schnellschritt ging es in die Abfahrtshalle. Dort kaufte er uns die Tickets, verabschiedete sich kurz und wir warteten in der Halle auf die Ankunft der Fähre. Neben einem kleinen Souvenirshop kann man hier auch Getränke und Kuchen kaufen. Auch die Toiletten sind ganz sauber und ordentlich. Um 16:45 Uhr gingen wir an Bord und es graute uns nun ein wenig vor der Rückfahrt. Ich nahm direkt meine Liegeposition ein und auch Marcel machte es sich kurze Zeit später auf dem Boden gemütlich. Diesmal lag ich auch gerade auf dem Rücken, was dem Übelkeitsgefühl abhalf.

Pünktlich um 17:00 Uhr fuhren wir los und erreichten São Vicente eine Stunde später. Das Von-Bord-Gehen gestaltete sich diesmal zum Glück auch unproblematisch und wir konnten die Fähre schnell verlassen. Draußen wartete bereits Carlos auf uns, der uns zu unserem Hotel brachte. Bevor wir uns nun ein nettes Restaurant suchten, machten wir uns noch frisch und zogen uns um.

Danach ging es durch Mindelos Innenstadt auf die Suche nach was Essbaren. Wir wurden auch bald fündig. Das italienische Restaurant „Taverna“ war heute genau das richtige. Ich bestellte mir eine Lasagne und Marcel Nudeln mit Meeresfrüchten. Die Bedienung hatte allerdings nicht verstanden, dass Marcel Nudeln wollte und so bekam er nur Meeresfrüchte. Die schmeckten jedoch vorzüglich und auch meine Lasagne war richtig lecker. Wie sich im Nachhinein herausstellte, waren wir sogar im besten Restaurant Mindelos (zumindest laut Trip Advisor). Es hat dort aber auch wirklich sehr gut geschmeckt.

Danach gingen wir noch ein wenig an der Hafenpromenade spazieren. Da Mindelo jedoch nicht das sicherste Pflaster ist und es durchaus Kriminalität geben kann, zogen wir uns bald wieder auf unser Zimmer zurück und gingen schlafen.