Venezuela: Abschied vom Orinoco

Heute war unser letzter Tag im Orinocco Camp und gleichzeitig auch der letzte Urlaubstag. Leider ging es mir nicht gut und ich verzichtete auf das Frühstück. Auch die anstehende Tour unternahm Marcel alleine. Es ging erneut in den Dschungel……

Neben Aras und Papageien, sah Marcel auch noch einmal Affen.

Im Gegensatz zum letzten Dschungeltripp, waren diesmal deutlich weniger Mücken unterwegs. Auf dem Orinoco ging es dann zurück zum Camp. Auf dem Rückweg waren auch die lang ersehnten Affen endlich wieder zu sehen.

Als die Truppe wieder zurück war, ging es mir zum Glück etwas besser. Nach dem Essen sollte es um 13 Uhr zurück nach San Jose de Buja gehen. Die Abreise verlief jedoch etwas chaotisch. Die Briten und die Polen durften mit dem Boot um 13:00 Uhr abfahren. Wir, die Norwegerin und ein Schotte sollten jedoch noch warten. Worauf wussten wir allerdings auch nicht so genau. Wir hofften nur, dass wir bis zum Abflug um 18:30 Uhr pünktlich in Maturin sein würden. Nun hieß es also: Warten. Da wir nicht viel unternehmen konnten, lief ich ein wenig entlang der Stege des Camps und versuchte einen blauen Schmetterling zu fotografieren. Der war riesig, setzte sich jedoch leider nie hin. Schade.

Gegen 15:00 Uhr hieß es dann auch für uns endlich: Abfahrt. Mit dem Boot ging es den Weg wieder zurück zum Hafen. Unterwegs entdeckten wir sogar noch ein paar Brüllaffen.

Eine halbe Stunde später erreichten wir San Jose de Buja. Dort stand bereits unser Fahrer nach Maturin. Mit uns fuhr der Schotte, der denselben Flug gebucht hatte. Er konnte sogar Deutsch und wir unterhielten uns in einem Mix aus Deutsch und Englisch. Die Rückfahrt mit dem Auto war noch interessanter als die Hinfahrt. Natürlich konnte auch unser Fahrer kein Wort Englisch. Er fuhr auch die üblichen 100km/h auf der Straße. Wir waren kaum vom Hafen weg, da hielt er an, stieg aus und quatschte erstmal mit einem Bekannten. „Kein Problem, wir haben es ja nicht so eilig….“

Ungefähr auf der Hälfte der Strecke hielt er dann erneut an und rief einem Mann im Haus auf der anderen Straßenseite etwas zu. Der kam dann auch nach einiger Zeit. Unser Fahrer stieg nun aus, setzte sich nach hinten und ließ den anderen fahren. Wir verstanden nur Bahnhof aber gut, so lange wir ankamen. Der neue Fahrer fiel noch rasanter als der andere. Er fuhr unseren alten Fahrer nach Maturin, ließ ihn dort raus und fuhr mit uns endlich zum Flughafen.

Wir hatten jetzt noch ca. 1 Stunde Zeit und gingen zusammen mit dem Schotten in eine Bar. Dort tranken wir eine Kleinigkeit (ich hatte noch nie einen so leckeren Daiquiri. Mmmmmmhhhh).

Pünktlich um 18:30 Uhr (10 Minuten sind ja hier keine Verspätung) flogen wir zurück nach Caracas. Und das obwohl gerade die Fluggesellschaft Venezolana wohl dafür bekannt war, enorme Verspätung zu haben. Was hatten wir doch Glück.

Dort angekommen wartete diesmal schon unser Fahrer auf uns. Er fuhr uns erneut ins Hotel Catimar. Unterwegs fragten wir ihn, was denn ein Sightseeing-Trip in Caracas kosten würde, denn morgen früh hatten wir noch etwas Zeit bis zum Abflug. Als er uns dann „100 $“ entgegnete, ließen wir davon ab. Wir hatten zwar noch einiges an Geld aber das fanden wir doch als sehr überteuert. Wir checkten daher ein und gingen auf unser Zimmer. So endete auch der heutige Tag und schliefen bald ein.